Denk mit statt quer! Allianz gegen Rechtsextremismus positioniert sich gegen Spaziergänger*innen

MITTWOCH, 26. JANUAR 2022, NüRNBERG

#Allianz gegen Rechtsextremismus, #Corona, #Demokratie, #Demos, #Rechtsextremismus, #Spaziergänger

Immer wieder montags ist Nürnberg auffälliger Spitzenreiter in Bayern – mit den meisten Demonstrant*innen aka Spaziergänger*innen. Vergangenen Montag wieder über 4.000 – laut Angaben der Polizei.
Diejenigen, die da laufen, sollten sich bewusst sein, dass bei diesen Demos auch Anti-Solidaritäts-, Anti-Wissenschafts- und Pro-Mehr-Omikron-Für-Alle-Demonstrant*innen unterwegs sind, aber auch rechte Schwurbelköpfe - von Holocaustverharmlosenden mit gelbem Stern über gewaltbereite Verschwörungsideolog*innen bis zum Dritten Weg.

Die Allianz gegen Rechtsextremismus, bei der auch der curt Mitglied ist, hat nun ein deutliches Statement veröffentlicht und startet eine Unterschriftenaktion: “Wer für Demokratie steht, steht nicht mit Feinden der Demokratie auf der Straße”

Die Erklärung der Allianz stellt eines ganz deutlich vorweg: Auch wenn es nötig geworden ist, sich gegen die Spaziergänger*innen zu positionieren – “Die überwiegende Mehrheit der Bürger*innen trägt aktiv zur Bekämpfung der Pandemie bei. Die größte Bewegung dieser Tage ist glücklicherweise die Impfbewegung.” Auf den Demos artikuliere sich eine zwar laute, aber doch kleine Minderheit der Gesellschaft.

Gleichzeitig will die Erklärung nicht als Absage an Formen der Kritik an staatlichen Entscheidungen verstanden werden. Kritik und Bedenken zu äußern sei immer möglich und nötig.
“Jede*r Einzelne hat jedoch die Verpflichtung, seine Kritik nicht in den Dienst von Feind*innen unserer Demokratie zu stellen und zu hinterfragen, mit wem er/sie auf der Straße steht. Keine Sorgen, keine Kritik, keine Empörung und auch keine Enttäuschung rechtfertigen den Schulterschluss mit den Feind*innen unserer Demokratie Wir appellieren mit Nachdruck an alle Demokrat*innen, nicht mit sogenannten Reichsbürger*innen, Holocaustleugner*innen, Verschwörungsanhänger*innen, Antisemit*innen und Neo-Nazis auf die Straße zu gehen, sondern sich deutlich von diesen zu distanzieren!”

Die komplette Erklärung und die Möglichkeit, diese zu unterschreiben, findet ihr auf der Homepage der Allianz gegen Rechtsextremismus.
Das geht einfach und schnell – das ist fast ein Spaziergängchen!

 




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KORNMARKT. In Österreich sind die Rechtsextremen kurz davor, den Kanzler zu stellen, in den USA ist ein Rassist zum Präsidenten gewählt worden, der sich von einem hitlergrüßenden Vollfreak beraten lässt, in Deutschland wird am 23.02. gewählt und kurz davor ist die Brandmauer gegen die AfD scheinbar Geschichte. Wir leben in unruhigen, beängstigenden Zeiten, die mehr denn je nach stabiler Haltung verlangen. Die Allianz gegen Rechtsexremismus möchte daher vorher noch einmal mit einer zentralen Kundgebung auf den Wert der Demokratie hinweisen und alle Demokrat:innen zur Wahl aufrufen: Nie wieder ist jetzt! Wer Demokratie wählt, wählt keine Rassisten ist das Thema der Kundgebung, die am 08.02. ab 16 Uhr am Kornmarkt beginnt. Möglichst viele Menschen können dort ein möglichst starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus und völkisch-nationalistische Wahnfantasien setzen.

Den Auftakt macht traditionell der Vorsitzende, Stephan Doll. Als Hauptredner tritt der vielfach engagierte Kabarettist, Christian Springer, auf. Musik kommt von Ki´luanda. Anschließend wird es eine Interviewrunde mit den Sozialpartner:innen Bernhard Stiedl, Vorsitzender DGB Bayern, und Dr. Sabine Weingärtner, Präsidentin und Vorsitzende des Vorstands des Diakonischen Werks Bayern. Elisabeth Hann von Weyhern führt durch das Programm.

Die Allianz gegen Rechtsextremismus ruft die Teilnehmenden dazu auf, einen Karton mitzubringen, auf dem zu lesen ist, was ihnen an der Demokratie wichtig ist. Aus der Kartons wird die Brandmauer am Kornmarkt wieder hochgezogen.

www.allianz-gegen-rechtsextremismus.de  >>
MAGAZIN  29.04.-13.05.2024
KIRCHE ST. MARTHA.
Im März 1848 erschüttert eine demokratische Revolution Europa, und in Deutschland verabschiedet die Nationalversammlung 1849 in der Frankfurter Paulskirche die erste Verfassung. Dieses Jubiläum feiern Lorenz Trottmann (am Klavier) und Michael Herrschel (als Erzähler) gemeinsam mit ihrem Konzertverein „Dialoge: Wort & Musik e.V.“ im Doppelkonzert „Freiheitslieder – Wolkenträume“. Im ersten Konzert am 29. April, „Ein Kontinent verändert sich“, erzählen sie von der demokratischen Bewegung in den Metternich-Polizeistaaten, mit Werken von Beethoven, Wagner, Strauss, Brahms und Redel. Im zweiten Konzert, „Die Gedanken sind frei“, am 13. Mai, lassen sie Hymnen an Freiheit und Demokratie von Schumann, Kinkel und Smetana erklingen und würdigen bedeutende Kämpferinnen der Frauenbewegung wie Emilie Mayer und Luise Otto-Peters.

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Mo. 29.04. + Mo. 13.05., jeweils 18:30 in der Kirche St. Martha, Nbg. 
Eintritt: 15,- / 12,-. Reservierung + Infos: www.wortundmusik.org
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NÜ/FÜ/ER. Es begann in Fürth. Im April, als das ganze Lockdown-Ding noch neu und frisch für uns war, hörte man auf einmal, in der Kleeblattstadt geschehe Unglaubliches: Konzerte. Vor Publikum. Die Initiative Kultur vor dem Fenster, ins Leben gerufen von Katja Lachmann und Marc Vogel, brachte und bringt seither Menschen in Fenstern und auf Balkonen mit ihren Lieblingskünstler*innen zusammen. Es dauerte nicht lange, bis sich auch Nürnberg dem Kultur-Fensterln anschloss.   >>
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