Matthias Egi Egersdörfer: Jubiläum

MONTAG, 9. AUGUST 2021, BALKON

#250, #Jubiläum, #Kolumne, #Matthias Egersdörfer

„Frauen und Kinder schreien nach Brot“, sagte ich grußlos in das Telefon hinein, nachdem sich der Angerufene so frühlingstaufrisch mit seinem Namen - ich möchte ihn hier aus Gründen des Selbstschutzes und um mögliche Anwaltskosten zu sparen im Folgenden mit dem Phantasienamen „Lucius Lump“ benennen - am anderen Ende der Leitung gemeldet hatte.

Er wollte schon anheben, mich mit verbalem Geflöte zu benebeln. Ich aber klopfte mit der rechten Faust auf die Tischplatte und hielt mit links den Hörer, um die scheppernde Resonanz vollumfänglich in seinen Gehörgang umzuleiten. „Die feinsten Kolumnen schreib ich Dir für Dein aufgeblasenes Käseheftchen. Pünktlich und herzlich bemüht um Richtigkeit in Rechtschreibung und Zeichensetzung liegen meine wohlfeilen Formulierungen, die ich oftmals launischen Gottheiten und verschlagenen Teufeln abringe, in Auferbietung von etlichen Litern meines Herzblutes und Kanistern gefüllt mit Geduld und Hingabe, zu jeder Ausgabe pünktlich in deinem Postfach. Dazu verrenkt sich meine gute Ehefrau regelmäßig ihr zartes Hälslein beim Herumschauen in der Unübersichtlichkeit der Welt, die möglichen von den unmöglichen Motiven zu unterscheiden, um hernach ein Bild herauszufotografieren, das die Buchstaben golden zu beleuchten im Stande ist. In anderen Landesteilen würden mein holdes Weiblein und ich dafür auf einem vergoldeten Sofa durch die Stadt getragen werden, während der Herr Chefredakteur nebenherläuft und wahlweise Palmblätter hochhält zur Schattenbildung auf unseren Häuptern oder er würde mit einem Bund Pfauenfedern wedeln, um damit die Luft zu kühlen, die uns umgibt. Ich dagegen muss dem Haderlumpen hinterherlaufen wie ein Golden Retriever, der dem Licht einer sich drehenden Discokugel nachrennt, weil er selbige fangen möchte. Mit voller Kraft haute ich jetzt mehrmalig auf die Tischplatte und plärrte dazu in den Apparat hinein: „Den berechtigten Lohn für meine Arbeit möchte ich haben. Auf der Stelle. Du treibst mich bis zum Äußersten. Wenn nicht sofort das Geld auf dem Tisch liegt, hau ich den Tisch kaputt! Dann zahlst du obendrein noch den Schreiner, der den Tisch wieder reparieren muss. Du ruchloser Buschklepper!“ Wie besessen schlug ich auf das unschuldige Holzmöbel, dass dessen Beine zu Hüpfen und fast schon jammernd zu knaxen begannen.

„Du bist so energisch. Deine Worte allein sind schon im Stande, mich aus dem Drehstuhl zu blasen wie ein Bonbonpapier im Sturm Ich hänge an der hohen Wand des Erstaunens durch die Wucht deines Ausdrucks. Du hast so etwas Dichtbehaartes, unglaublich Urwüchsiges, Dampflokartiges. Das ist tief in Dir. Aus einem Abgrund der Kraft sprudelt das heraus wie leuchtende Lava. Das lieben unsere Leser, wenn sie Deine Kolumne in unserer Postille lesen. Da beben die noch nach und erschauern wohlig, wenn sie dabei der Fotografie Deiner wunderbaren Frau ansichtig werden, die das glühende Lodern umfängt wie rotrosa Wolken, welche die untergehende Sonne in Leidenschaft umarmen.“ So säuselte die Kanaille. Ich wollte nach Luft schnappen, um wieder anzuheben und meine Forderung zu wiederholen. Aber dieser Kerl schüttete ein Lawine Rosenblätter über meine Wut. Mit aus Süßholz geraspelten Schlick löschte er meinen brennenden Groll. Das Auf-den-Tisch-Schlagen hatte ich schon länger beendet. Mit der freien Hand umfasste ich die Telefonmuschel, um den ganzen Dampf der Schmeicheleien ohne den geringsten Verlust hungrig in mein Ohr zu saugen. Er erzählte mir noch etwas von einer Bankkontenverkeilung auf Grund eines monetären Geldsynapsensprungs, aus welcher ein momentaner Überweisungsstau resultiere. Mir war ganz weich ums Stammhirn. Seine Säuselworte massierten mich und daraus erfolgte eine glücklich machende Trägheit. „Und Schnautzelbär vergiss nicht: Unser schönes Qualitätsblatt feiert mit der nächsten Ausgabe Jubiläum. Vielleicht möchtest Du das zum Anlass nehmen, den Gesang Deiner Engel ein wenig in diese Richtung zu dirigieren,“ sprach so der Halunke und verflüchtigte sich wie die Schwade süßen Parfüms von einer schönen Frau, die an einem in der Fußgängerzone vorbeigeht. Blöde grinsend hielt ich das Telefon in der Hand als wäre es ein beküsstes Taschentuch und sprach dem hinterher, der schon aufgelegt hatte: „Du kannst mir mal den Schuh aufblasen. Dir werde ich freilich was schreiben. Ich bin doch nicht verrückt.“

Dann verließ ich die Wohnung, um Geld auszugeben, das ich nicht hatte. Auf direktem Weg begab ich mich in eine Schönwetter-Schänke. Wenn man nach vorne raus sitzt, kann man von oben Menschen dabei beobachten, wie sie unter einem vorbeilaufen. Mit einem kühlen Bier kann diese Erhebung sehr angenehm sein insbesondere, wenn man jüngst Opfer einer Verballhornung wurde, die man selbst nicht ganz begriffen hatte und von der nichts anderes blieb als das vage Gefühl, dass man in letzter Zeit selber ein wenig geschrumpft sei.
„... und dann hat der Kerl in den Flötenmodus geschalten, Du glaubst es nicht. Ich wollte dem eigentlich noch die Uhr stellen wegen einiger Ungereimtheiten und Blasphemien, die er sich mir gegenüber geleistet hat,“ hörte ich einen jungen Mann am Nebentisch parlieren. So ein König Artus im Hosentaschenformat in zeitgenössischer Gewandung sprach zeigefingernd auf sein bärenhaftes Gegenüber, das dazu mit den dunklen Augen rollte. „Der hat mich eingeseift von oben bis unten. Vom Allerfeinsten. Du glaubst es nicht. Statt diesem Pinocchio mal die lange Nase abzuschrauben, stand ich einen Tag später zum vereinbarten Zeitpunkt vor seinem Büro, wo er mit den windigen Gesell*innen sein windelweiches Blatt zusammenschmiert.“ Jetzt flatterten mir aber die Ohrläppchen und ich beugte mich näher, um nur ja kein einziges Klopfen von dem Specht zu überhören. „Freilich hat er sich verspätet. Und hastete daher wie einer, dem gerade das Schlafzimmer ausgebrannt ist und zwitscherte ins Handy, während er mich einhändig beruhigend tätschelte. Eine Monegassenprinzessin, gab er an, die ihn seit Wochen in den Ohren liege, weil sie sich nichts so sehr wünsche wie eine Homestory, auf dem Schnellboot wolle sie grünen Tee mit ihm trinken und er würde selbstverständlich Einblick erhalten in den barrierefreien Harem ihres Gebieters, und so weiter und so fort. Du kennst ja seine Krämpf, die er immer auftischt wie dampfende Klös. Und ich sag mal so, hätten wir dann minutengenau den Keller ausgeräumt, um den ganzen Schlambambes in den gemieteten Kleinlaster zu laden, man hätte es ums Arschlecken schaffen können. Aus dem Keller des ‚Redaktionsgebäudes‘ mussten die Überbleibsel der letzten Jahrhunderte geborgen werden. Tonnenweise Pokale und Goldketten, die von hunderten von Preisausschreiben übriggeblieben waren. Berge von luftigen Negligees, denen Bittschreiben beigelegt waren von Fotomodellen und Bürgermeisterinnen, in denen sie bettelten, dass man sie nur in einem Nebensatz erwähnen solle und dafür würden sie im ausgesuchten Hemdchen tanzen in Vollmondnächten auf dem Dachgarten eines Lofts in bester Lage. Schweinehälften, ein vollständiges Zwiebelmustergeschirr, Stereoanlagen, Salz- und Pfefferstreuer in Gold und Silber, grüne Leggins für den Herrn in den besten Jahren, eine Modelleisenbahn um die Schweizer Alpen im Maßstab 1:180. Es ist alles so unfassbar. Hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen...“

Den Bären hatten die Worte durstig gemacht und er orderte Bier bei der flinken Dame. „Bringens mir bitte auch noch eines. Oder besser: bringens mir gleich zwei, wo Sie schon dabei sind“, rief ich ihr nach. Kaum zwei Schnaufer später standen die Biers auf dem Tisch. „Bis wir das Zeug ins Auto verladen hatten... ,“ sprach der Ritter und trank erst einmal einen kräftigen Schluck als wärs ein Beruhigungsmittel. „...war der halbe Tag schon rum. Und dann sind wir aber mit quietschenden Reifen vom Hof gefahren. Plötzlich hat er es eilig gehabt, der Beutelschneider. Mit voller Geschwindigkeit sind wir auf den Frankenschnellweg gefahren. Da hat sich dann die Geschwindigkeit drastisch minimiert. Unter der Woche herrscht da zu gewissen Zeiten Berufsverkehr. Der Zauber eines Flaschengeistes soll das bewirken, der gelegentlich aus einem Behältnis naturtrüben Landbiers kriecht, wird gemunkelt.“ Der Redner stieß das Glas mit dem Glas des Bären zusammen. Sie tranken beherzt. Ich schloss mich Ihnen an. „Stunden später standen wir dann vor dem Recyclinghof. Vor verschlossener Tür. Der Chefredakteur hüpfte den Zaun entlang. Wedelte mit den dünnen Armen umeinander, tippte Nummern in sein Handtelefon und lauschte dem Tuten, das nicht aufhören wollte. Was soll ich sagen. Der Zaun war zu hoch um die Sächelchen drüber zu wuchten. Die Zeit drängte dazu noch von einer anderen Richtung. Der geliehene Laster musste wieder zurückgebracht werden. Aber halt nicht mit dem ganzen Zeug. Da tropfte die Not aus dem Wasserhahn, den man nicht abdrehen kann und füllte die Eimer mit wachsender Verzweiflung.“ Der Bär entgegnete: „Warum habt ihrs nicht hinter eine Plakatwand geräumt? Das seh ich öfter in der Gegend.“ Der Ehrenmann wischt sich den Bierschaum vom Bärtchen und diesen Vorschlag gleich mit. „Das erlaubte die delikate Ware nicht. Viel leistet sich dieses Unikum. Aber das ging selbst ihm zu weit. Freilich haben wir noch überlegt, ob wir nach Hamburg fahren und uns auf der Strecke der Ware in Abfalleimern von Raststätten entledigen sollen. Er hätte angeblich sogar gewusst, wo man auf Sankt Pauli die besten Krabbenbrötchen schnabulieren kann. Allein, wir mussten das Fahrzeug wieder zurückbringen. So war es vereinbart. Wir sind dann auf kürzestem Weg zum neuen Redaktionsgebäude gefahren und haben dort alles feinsäuberlich in den Keller geschlichtet.“ Der Bär prustete ins Bier. Der Ehrenmann strich sich die Spitzen seines Bärtchens.

Ich selbst erhob mich feierlich und schritt zu dem Tisch der beiden: „Ich fress dieses Bierglas und den Tisch, auf dem es steht, wenn ihre köstliche Geschichte von keinem Geringeren als dem Lucius Lump handelt, dem Herausgeber eines kostenlosen Kulturblattes, wie es kein zweites gibt. In diesen Tagen kommt die 250ste Ausgabe davon heraus. Es ist ein Wunder wie es in dieser schnöden Welt nur noch wenige gibt. Maximal neun Ausgaben hätte man geglaubt, würden davon jemals herausgegeben werden und das wäre seinerzeit bestimmt noch eine kühne Prognose gewesen. Jetzt sind es ZWEIHUNDERTUNDFÜNFZIG geworden. Bunt und prall und hoffnungsvoll gefüllt mit allem, was uns glücklich macht.“ „Du brauchst gewiss Dein Glas nicht verspeisen“, sprach der schneidige Erzähler. „Wir lassen lieber Bier hineinschenken, weil Du die Wahrheit gesprochen hast. Ritter, Bär und ich tranken dann noch bis es dunkel wurde und feierten den wunderbaren Festtag.

___
Termine von und mit Egi
Am 12.08. ist unser Matthias zu Gast im Vereinsheim Schwabing beim „Bühnensport mit Constanze Lindner“.
Und am 31.08. gibt´s eine PREMIERE: „Nachrichten aus dem Hinterhaus“. Location: Katharinenruine.
Alle weiteren Auftritte: Weit außerhalb.
Matthias komplette Termine findet man auf www.egers.de




Twitter Facebook Google

#250, #Jubiläum, #Kolumne, #Matthias Egersdörfer

Vielleicht auch interessant...

HERSBRUCK. Bahnhof FÜRTH

Auf der blauen Himmelsleinwand über dem sandsteinernen Bahnhofsgebäude wurde ein Pinsel mit weißer Tünche immer wieder über die ganze Fläche abgestreift, um die Farbe aus den Borsten zu bekommen. Daneben im grauen Hochhausklotz glotzten die hundert schmalen Fensteraugen in müder Verschlagenheit. Auf den Bahnsteigen hingen blau gerahmte Displays in der Luft und zeigten den Reisenden die nächsten und übernächsten Anschlüsse hin zu anderen Bahnsteigen. Ein Mädchen mit weißen Steinchen im Ohr bewegte die kreidebleichen Turnschuhe mit ihren munter wiegenden Füßen und sprach und lachte mit einer Person an einem anderen Ort. Sanft griff sie in eine lange Strähne und zwirbelte das blonde Haar. Der Mann daneben löste seine Maske vom Ohr und trank vorsichtig aus der Mineralwasserflasche. Ein anderer hielt sich fast klammernd am Riemen der Tasche.

Eine Bahn fuhr heran. Seine Beine liefen zu den sich öffnenden Türen. Er verschwand. Die Türen schlossen sich. Die Bahn fuhr davon. Eine Frau mit gradem schwarzen Scheitel ließ eine Tasche unter dem Hintern nach vorne und hinten baumeln. Sie trug noch einen Beutel über der Brust und einen Rucksack am Rücken, als wolle sie sich von allen Seiten beschweren, um der Gefahr zu entgehen davonzufliegen wie der fliegende Robert. Dann pfiff hinten eine braune Lok, die sogleich geschäftig vorbeirollte, als habe sie im Lotto gewonnen. Dem geduldigen Postgebäude zur linken war ein Lederdach aufgesetzt worden. Wie braune Kappen auf den Köpfen von Knechten die im Viereck, Schulter an Schulter stumpf mit gestrecktem Rücken nebeneinender harren, stand es da und wartete auf Befehle. Direkt davor hatte man schwarze und gelbe Tonnen in einen engmaschigen Zwinger gesperrt. Die Quer- und Längsverstrebungen eines grünen Metallmasten überkreuzten sich im Blick darauf. Mit einer daran befestigten grauen Stangenkonstruktion wurde die elektrische Oberleitung recht aufwendig in die Luft gehalten. Weiße parallele Streifen flankierten im Sonnenlicht die Bahnsteigkante. Der Kabarettist stieg in die nächste Bahn nach Hersbruck ein und setzte sich zum Grafiker, der schon  im Waggon saß.
 >>
ROTE GALERIE. Alle vier bis fünf Wochen gibt es in der ROTEN GALERIE eine neue Ausstellung, oft auch mit politischen Anliegen. Dazwischen jede Menge weitere Veranstaltungen von Konzerten bis zu Diskussionen. Aber im Mittelpunkt: die Menschen und ihre Kunst. Gegen den Krieg gegen die Ukraine, gegen Russland. Gegen Trump. Und dabei immer: für die Kunst und die Kultur. Die Förderung von regionalen Künstler:innen sind besonders im Fokus für die Galerie, so wie Bogi Nagy, Gymmick, Momoshi, D.A.M.N. und so viele andere. Aber auch internationale Gäste sind willkommen – wie 2021 die russische Künstlerin, Regisseurin und LGBTQIA+-Aktivistin Victoria Naraxsa, die ihre Skizzen und Zeichnung ausstellte, die sie malte, als sie in Moskau im Gefängnis saß. Wir haben mit Michael Ziegler geplaudert, dem Vorsitzenden der Karl-Bröger-Gesellschaft. Zu seinem Verein gehört die ROTE GALERIE.  >>
MUSIKZENTRALE. Einen Boden unter den Füßen und ein Dach überm Kopf – das soll die MUZ laut eigenem Gründungsprotokoll der Nürnberger Musik-szene geben. Unterzeichnet wurde dieses Dokument im Jahr 1984, also vor, sag bloß, jawoll, doch es ist echt so: 40 Jahren! Der, um das einmal korrekt und vollständig auszuschreiben, Musikzentrale – Verein zur Förderung der Nürnberger Musikszene e.V., feiert einen runden Geburtstag und ist dank ständiger Selbstneuerfindung und Erweiterung der eigenen Aufgabenfelder längst kein alter stillgelegter Tanker, sondern immer noch jung und wuselig und wahrscheinlich wichtiger denn je. Die MUZ betreut rund 450 Mitglieder, steht beratend in allen Fragen des Musiker:innenlebens zur Seite, vermietet selbst Proberäume, verleiht die notwendige Technik und einen Tourbus, betreibt ein Tonstudio und natürlich den unersetzlichen MUZclub. Vor allem aber macht sie Lobbyarbeit, baut Brücken zu Politik und Verwaltung und setzt sich zum Beispiel für mehr Proberäume und bessere Förderstrukturen ein. Eine Nürnberger Popmusiklandschaft ohne die MUZ – man kann und mag sich das gar nicht vorstellen. Wir reden mit Geschäftsführer Sebastian Wild über das Geburtstagskind.   >>
REICHSPARTEITAGSGELäNDE. Im letzten Review ging es um die Frage, inwieweit eine innere Erinnerungsarbeit mit physisch erfahrbaren Elementen aufklärerisch und ästhetisch funktionieren kann, am Beispiel der Holzschuharbeit von Harald Kienle für Hersbruck. Über diese Beobachtung und den größeren Kontext einer kreativen Erinnerungsarbeit spreche ich im folgenden Interview mit Hajo Wagner. Alle gestellten Fragen wurden unverändert schriftlich beantwortet, die Antworten wurden inhaltlich nicht verändert.  >>
Kultur  19.10.-15.11.2024
NÜ/FÜ/ER.
Text: Tommy Wurm
Oktober und November sind die perfekten Kabarett- und Comedy-Monate. Draußen ist es dunkel und die Seele braucht Wärme, Freude und Humor. 
Hier eine subjektive Auswahl, die euch den Herbst versüßen soll. Witzig, oder?

Fee Bremberck  –  Erklär’s mir, als wäre ich eine Frau 
19.10., Burgtheater Nürnberg
Die 30-Jährige Münchnerin Felicia “Fee“ Brembeck ist eine vielseitige Künstlerin. Sie schreibt Bücher, gewinnt Preise beim Poetry-Slam und hat einen Masteranschuss in Operngesang. Ihr aktuelles Programm “Erklär’s mir, als wäre ich eine Frau“ dreht sich um das leidige Thema Mansplaining. Gutgebildete Männer in den besten Jahren erklären jüngeren Frauen die Welt. Klar, sie meinen es doch nur gut, oder? Viele wahrscheinlich schon, aber das ändert ja nichts an der Tatsache, dass diese verbale Übergriffigkeiten schon immer ein No-Go sind. Fee erörtert dieses Thema mit viel Witz und Charme, nicht ohne die Torstens dieser Welt (die meisten Mansplainer dieser Welt heißen ihrer Meinung nach Torsten) klar zu benennen und in die Schranken zu weisen. Macht Spaß.   >>
20241001_Salz_Pfeffer
20241001_Staatstheater
20241001_Einblick
20241001_pfuetze
20241001_Retterspitz
20241001_VAG_Nightliner
20240801_mfk_PotzBlitz
20240601_ebl
20241104_curt_XMAS
20241001_GNM_hallo_nature
20230703_lighttone
20241001_Kaweco
20241118_Ruetter
20241001_Staatstheater_Erlangen