Angriff der Mensch-Maschine: It Isn't Happening auf AEG
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Experimentelle Sounds, grenzgängerische Performances, Sound-Art, Improvisation und aber auch Clubmusik und Pop – all das ist It Isn’t Happening, Nürnbergs Festival für, wie soll man sagen …, Livekunst, die anders ist, die mit Erwartungen bricht und überrascht und eine neue Avantgarde herausbildet. Artsy fartsy im allerbesten Sinne. In diesem Jahr splittet sich IIH der Coronakonformität wegen in zwei Teile.
Das heißt:
30. & 31. Juli: IIH Open Air im Innenhof der Kulturwerkstatt auf AEG und IIH Camp.
Ausstellungen ab 16 Uhr, Konzerte ab 18 Uhr, Ende 22 uhr.
22. & 23. Oktober: IIH Clubshows im Z-Bau-Saal.
Durch die Kombination von Konzerten und dem IIH Camp wird der erste Teil dieses Programms sich sehr der IIH-typischen Vermischung und Gegenüberstellung von Kunstsparten und ästhetischen Ausdrucksweisen widmen. Auf der Open-Air-Bühne dürfen wir uns am Freitag unter anderem auf Lucrecia Dalt freuen. Die in Berlin lebende Kolumbianerin ist selbst auch in verschiedenen Sparten künstlerisch zu Hause und verbindet ihre experimentell-anspruchsvolle Elektronische Musik mit mit Performances und Installationen. Das fränkische Neo-Krautrock und Psychedelic-Duo Zement präsentiert sein neues Album Rohstoff. Und Belia Winnewisser und Liaen tun sich zusammen um mit großer Pop-Geste die Clubmusik zu dekonstruieren. Megagut. Das ist alleine der Freitag.
Es geht nicht wenigter spektakulär weiter am Samstag. Les Trucs sind die Verwirklichung der von Kraftwerk erträumten Mensch-Maschine, ein im Publikum performendes Cybporg Duo. Lyra Pramuk webt uns mit sphärischen Klängen und dunkel funkelnder Stimme in einen magischen Kokon ein. Der ungarische Produzent Fausto Mercier ballert uns seinen verschachtelten Digital Harcore um die Ohren. Und Dato Alaplaya x Valeriia Tureieva feiern auf dem IIH ihr Live-Debüt und liefern eine Improvisation zwischen Industrial, Synthpop und Noise.
Parallel dazu läuft an beiden Tagen das IIH Camp. Acht Künstler*innen wurden eingeladen, sich an diesen Tagen auf dem Gelände niederzulassen, um dort zu arbeiten. Die Camp-Teilnehmer*innen erweitern das musikalische Programm mit Performances, Klanginstallationen und spontane Interventionen. Ein fixes Konzept für diesen Teil von IIH gibt es nicht. Vielmehr vermischen sich im Camp Backstage und Bühne, Probe und Auftritt zu einem immer wieder überraschenden Amalgam der Kreativität. Das Festival selbst ist die Schnittstelle nicht abgeschlossener Prozesse, die Kunst entsteht aus dem und für diesen Moment in der Zeit.
Die beteiligten Künstler*innen: Jonas Till Hoffmann | Julia Liedel | Laura Immler | Laura Ziegler | Mina Reischer | Nicole L’Huillier | Nina Emge | Simon Schallé | Stephan Janitzky | Tobias Rauch | Zoe Mahlau.
Die dritte Säule des IIH Open Airs findet quasi auf reiner Klangwellen-Ebene statt: Carlos R. & Joy gestalten 48 Stunden lang das Programm des digitalen Radiosenders It Ain’t Local, der Festivalsplitter aufsaugt, Live-Feeds, Interviews und Berichte sendet. Ein zusätzlicher Livestream macht It Isn’t Happening 2021 erst recht zum entlokalisierten Erlebnis und, warum nicht?, zum globalen Gradmesser für innovative Musik und Kunst.
It Isn’t Happening
Das Open Air
30. & 31. Juli, Kulturwerkstatt Auf AEG
VVK: 1 Abend 12, 2 Abend 24 Euro.
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