Der große solidarische Kulturkalender: Muse im Museum

SAMSTAG, 10. JULI 2021, NüRNBERG

#DB Museum, #Germanisches Nationalmuseum, #Kultur, #Muse im Museum, #Museen, #Museum für Kommunikation, #Solidarität

Nix gegen Museen, überhaupt nicht, aber geile Mucke (wie die jungen Leute sagen) läuft da meistens nicht. Ist oft auch besser so, aber nicht zwingend. Dachte sich curt-Freundin und Zukunftsmuseums-Leiterin Marion Grether. Schließlich haben die vielen Museen ja Räume, Höfe, Terrassen, wo man durchaus Veranstaltungen stattfinden lassen kann. Sehr gut sogar. Muse im Museum heißt die neue Veranstaltungsreihe, die genau diese Grether-Idee in die Tat umsetzt.

Tür auf aus Solidarität! - so geht der Muse-im-Museum-Schlachtruf, denn die Reihe richtet sich gezielt an die Künstler*innen des Großraums, denen in den letzten Monaten aus bekannten Gründen die Veranstaltungen als Einnahmequelle weggebrochen sind. Insgesamt 23 Museen sind dabei und erweitern das Portfolio der Veranstaltungsorte der Stadt, unter anderem gehören das DB Museum, das Germanische und das Neue Museum zum Pool. Diese Zusammenarbeit von privaten und städtischen Museen und der Kulturszene von Theaterleuten über Musiker bis Schriftstellerinnen und DJs ist in diesem Ausmaß absolut neu und absolut geil. 

Zum großen Aufktakt am Samstag, 10.07. versammeln sich Oldtimer, Postkutschen, Akrobaten, Musikanten und vor allem die Mitarbeitenden der Museen an der Lorenzkirche und bilden einen Corso, der ab 15.30 über Hallplatz und Kornmarkt bis zum Jakobsplatz zieht. Die Aktion soll einerseits maximal deutlich hinausposaunen, Wir sind noch da! und andererseits ein Startschuss sein für ein Programm, das bis in den September hinein dauert und mit finanzieller Unterstützung der Datev vom Projektbüro koordiniert wird. Ein Kalender mit allen Muse-im-Museum-Veranstaltungen wird in Kürze hier einzusehen sein. Sascha Bancks interaktive Kulturplattform senf.xyz erstellt eine eigene Karte, auf der die Museen eingezeichnet sein werden.

Werfen wir, nur auszugsweise, einen Blick auf die unterschiedlichen Konzepte der beteiligten Häuser.

DB Museum und Museum für Kommunikation

- befinden sich wie man weiß ja in einem Haus und bekommen deshalb eine gemeinsame Sommerbühne, auf der ab 10.07. und bis Ende August Konzerte, Lesungen, Kinderevents und Theater stattfinden. Dazu gibt’s spanische Snacks vom Trailer des Museumsrestaurant Tinto. Tickets zum Beispiel für die Graphic-Novel-Lesung UNFOLLOW am 22.07. oder die Vorstellungen des Theater Salz+Pfeffer gibt’s hier. Weitere Events des DB Museums, inklusive Kindertheater und Jazz an dieser Stelle.

Germanisches Nationalmuseum

Das GNM verfügt über einen der schönsten Innenhöfe der Stadt und stellt ihn für, Stand jetzt, vier Konzerte zur Verfügung: Groovender Jazz vom Paul Scheugenpflug Quartett, Pop, Soul und Charme mit Thomas Fischer und Regina Heiß, Moses Kamdem schmeißt den Funkomat an und Stew rühren Irish Folk und Jazz zusammen.

Haus des Spiels

Ideal für den Anlass, den Ort und überhaupt: Die Stückwerkstatt Schimmert bringt eine Eigenproduktion ins Foyer des Pellerhauses, ein Theaterabend über einen Puzzlemacher, der recht wunderlich geworden ist. Premiere am 12.08.

Kunstvilla

Muse im Museum machts möglich und aus dem Außenbereich der Kunstvilla wird ein stimmungsvoller Veranstaltungsort, wo gleich am Eröffnungsabend des Projekts, 10.07., Bettina Ostermeier und Chris Schmitt Lieder der Sehnsucht auf Akkordeon und Blues-Harmonika darbieten. Die nächsten Musen der Kunstvilla heißen dann Jo Seuß, Autor und Journalist und Heinrich Hartl, Musiker und Komponist, die uns auf eine Tour an die Orte Nürnbergs mitnehmen, die man gesehen haben muss.

Memorium Nürnberger Prozesse

Zum Memorium gehört seit neulich mit dem Cube 600 ein eigener Ausstellungsraum. In dessen Hinterhof werden Suzanna Curtis und Bettina Ostermeier ihre Tanzperformance Intimiate Impros umsetzen und das Mobile Kino zeigt das Filmdokument Gericht der Völker über die Nürnberger Prozesse.

Museum 22/10/18 Kühnertsgasse

Die Altstadtfreunde haben die drei mittelalterlichen Handwerkerhäuser in der Nürnberger Altsadt saniert und zu einem der kleinsten Museen der Stadt umgebaut. Der jüngste Teil der Dauerausstellung widmet sich dem Nürnberger Poeten und Meistersinger Hans Sachs. Die Musikerin Ulrike Bergmann huldigt ihm in der Museumsschmiede und begleitet sich dabei auf der Drehleier.




 




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www.karl-broeger-gesellschaft.de/rote-galerie/  >>
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