KOMM: 40 Jahre Massenverhaftungen
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Das Geschichte des KOMM, heute Künstlerhaus, reicht zurück bis an die Anfänge des 20. Jahrhunderts. Als selbstverwaltetes soziokulturelles Zentrum war es ab 1973 für viele Menschen in Nürnberg der prägende Ort der Jugend. Heute, 05.03., jährt sich ein dunkler Tag in dieser Geschichte zum 40. Mal: Die Massenverhaftung von Nürnberg. Nach einer Filmvorführung verhaftete eine vom politischen Franz-Josef-Strauß-Klima aufgestachelte Polizei 141 Jugendliche. Der Einsatz gilt als Exempel für grobe Rechtsverletzungen und Polizeiwillkür.
Anlässlich dieses Jahrestags soll ausführlich erinnert werden. Darum kümmert sich das Künstlerhaus unter anderem auf seinem Blog. Dort findet ihr noch einmal einen Abriss des Hintergrunds der Massenverhaftungen. Und: Statements von Zeitzeug*innen, Menschen, die dabei waren und sich erinnern, darunter auch der Filmemacher und Stadtrat Stephan Grosse-Grollmann und Filmhaus-Chefin Christiane Schleindl. Insgesamt sechs Erinnerungen dieser Art hat das Blog-Team dokumentiert.
Das Filmhaus Kino nutzt diesen Anlass, um sämtliche Dokus zu zeigen, die vom KOMM handeln. Darunter “Gott mit dir du Land der Bayern” oder “Völlig ausgeliefert – Die KOMM Massenverhaftungen”. Diese Filme sind auch für Nicht-Abonnent*innen des Streamingservice bis Ende März kostenlos abrufbar. Am heutigen Freitag, 05.03., 19 Uhr findet zudem ein Zoom-Livegespräch mit Helge Cramer statt, Regisseur der Doku “Ende der Freiheit”, für die er damaligen Ereignisse minutiös nachrecherchiert hat.
Künstlerhaus im KunstKulturQuartier
Königstraße 93, Nürnberg
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