Neue Musik: 4x Nürnberg, 1x Lauf, 1x Köln
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Fakt: Ein Scheißjahr geht zuende für Musiker*innen aller Arten. Aber: Nicht wenige haben die leise Scheißzeit genutzt, um Songs zu schreiben und sich im Studio oder sonstwo zu verschanzen und aufzunehmen. Über diese Perlen, die uns bleiben werden, freuen wir uns daher umso mehr. Senore Tommy Wurm hat reingehört.
A Tale Of Golden Keys – The Only Thing That’s Real
Listenrecords / 30.10.
Ein neues ATOGK Album und es ist toll und anders. Irgendwie griffiger und poppiger, was ich durchaus als Kompliment meine. Hier und da blitzen amerikanische Momente auf, auch Vampire Weekend kommt mir manchmal in den Kopf. Alles voll subjektiv, aber feststeht: es wird euch gefallen. Immer noch eine der, wenn nicht die beste Band der Stadt.
COLLEGE, KLAVIER, POP
Trak Trak – Sur Sur
Self / 30.10.
Cumbia aus Nürnberg. Da musst du erst mal draufkommen. Trak Trak heißt die Formation mit u.a. ehemaligen Mitgliedern von Wrongkong und The Robocop Kraus. Die acht Stücke der Platte gehen allesamt gut in die Beine und die große Portion Psychedelica stimulieren den Geist. Ein durchaus sehr gelungenes Ding und eine Bereicherung für unsere und da doch recht provinzielle Stadt.
DANCE, DANCE, DANCE
The Black Elephant Band – A Masterpiece Of Indecision
Self / 20.11.
Schaut mal, ihr Lockdown-Heulsusen, so macht man das. 20 Wochen, jeden Sonntag einen Song auf Bandcamp stellen und dann hat man ein Album – und was für eins. Großartige kleine Songs voller Esprit, Witz und Energie. Auf eine gute Weise erinnert mich das hier und da an Voilent Femmes. Besser und kreativer kann man diese Scheißzeit kaum nutzen. Macht großen Spaß.
EINFACH, MAL, MACHEN
John Steam Jr. – Simple
Self / 04.12.
Auch John Steam Jr. hat die Zeit des Lockdowns für Reflektion und Songwriting genutzt, um diese neun Songs in die Welt rauszuschicken. Die minimale Instrumentierung aus Akustikgitarre und E-Gitarre lässt den Songs den nötigen Raum. Einzig die Vocals könnten hier und da ein wenig spannender in Szene gesetzt werden. Klingt vielversprechend und zeigt die Vielseitigkeit der regionalen Szene.
NASHVILLE, NÜRNBERG, AMERICANA
Jawmonks – All That Remains
Self / 30.10.
Jawmonks kommen aus Lauf an der Pegnitz und machen sauberen Punkpop. Die neue EP ist gut produziert und muss den Vergleich mit Genregrößen kaum scheuen. Alle sieben Songs schön uptempo, auf die Glocke und haben Gesangshooks, die hängen bleiben. Gerade für eine Band aus diesem Genre ist es natürlich fatal, dass die Bühne verrammelt sind. Also, liebe Kollegen von Star FM – Jawmonks verdienen Airplays!
FIRE, SPASS, SCHNELL
AnnenMayKantereit – 12
Irrsinn Tonträger / 17.11.
Eine kurze PM an einem Dienstag im November. AMK veröffentlichen ein neues Album ohne großen Aufriss – den Zeiten durchaus angemessen. Es sind mehr Skizzen als Songs, die die Gedanken der Band in den jeweiligen Phasen der Pandemie einfangen. Ja, extliche Metaebenen sucht man vergebens, aber so unvermittelt und ungebeten, wie die Corona-Sau in unser Leben getreten ist, so direkt berichten die Herrschaften davon. Als Experiment okay.
DURCH, DIE, BLUME (NICHT)
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