Wenigstens noch die Premiere: René Pollesch inszeniert in Nürnberg
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Wenigstens die Premiere kommt noch vor dem zweiten Lockdown. So hatte sich das Nürnberger Staatstheater seinen Besetzungs-Coup sicherlich nicht vorgestellt, trotzdem ist die Regiearbeit von René Pollesch in Nürnberg natürlich das Highlight der Saison. Am Freitag feiert Take the Villa and Run! Premiere, am Samstag, 31.10., ist das Stück ein zweites Mal zu sehen. Theaterkritiker Dieter Stoll schreibt im Vorfeld:
Nach der Papierform ist es die spektakulärste Position des Jahres im Schauspiel. Der Autor und Regisseur René Pollesch, unvergleichlicher Ausnahmefall des deutschen Theaters und demnächst Intendant der traditionsreichen Berliner Volksbühne, arbeitet erstmals in Nürnberg. Ein Theatermacher, der nur eigene Uraufführungen inszeniert, seine wortgewaltig bis in die dadaistische Schräglage philosophierenden Stücke mit dem jeweiligen Ensemble (in Berlin, Zürich, Hamburg, München, Stuttgart) entwickelt und das Nachspielen an anderen Häusern strikt untersagt. Die Arbeitsergebnisse sind bei unterschiedlichster Thematik oft sehr komisch, immer irritierend und bleiben konsequent rätselhaft. Mit der Uraufführung TAKE THE VILLA AND RUN! rückt er den wirtschaftswunderlichen Kult-Bausatz der „Villa im Tessin“ von der legendären Nürnberger Firma Märklin ins Zentrum des Disputs, den neben einem Quartett aus Julia Bartolome, Franz Beil, Yascha Finn Nolting, Süheyla Ünlü auch ein erregter Chor in Fußballmannschaftsstärke umkreist.
Wir sind gespannt und hoffen natürlich auf die baldige Rückkehr der Schauspieler*innen auf die Bühne.
Staatstheater
Richard-Wagner-Platz 2-10, Nbg
www.staatstheater-nuernberg.de
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