SUPERBUSEN MISCHT CHEMNITZ AUF: PAULA IRMSCHLER LIEST IM E-WERK
#E-Werk, #Lesung, #Literatur, #Paula Irmschler
Gisela goes to Chemnitz. Das ist der Ausgangspunkt des Debütromans Superbusen von Paula Irmschler. Irmschler kannte man möglicherweise vorher schon als Titanic-Redakteurin, freie Journalistin und von Twitter. Am Samstag, 17.10., ist sie Gast des LeseSalons im Erlanger E-Werk.
Chemnitz also, das ist für die Protagonistin ein mit großer Hoffnung verbundener Ort. Gisela stammt wie die Autorin, die denselben Weg gegangen ist, aus Dresden. In Chemnitz, der am zweitschlechtesten angebundenen Stadt Deutschlands, gibt es eigentlich wenig Verheißung, aber immerhin ein Studium der Politikwissenschaft ohne NC.
Der Roman beginnt mit den Auseinandersetzungen im August 2018. Die Nazis marschieren durch die Stadt, sie sind in der Überzahl. Gisela erlebt diese Situation als Demo-erprobte Anitfaschistin und Mitglied der titelgebenden Band Superbusen. Wenn die Demo-Gäste aus dem Westen wieder abgereist sind – Gisela und Band bleiben und müssen sich weiter mit dem auseinandersetzen, was Chemnitz geworden ist.
Superbusen wird immer wieder als Poproman beschrieben, wahrscheinlich weil es darin eben um Musik geht, weil gekifft und getrunken wird und die Protagonistinnen einigermaßen jung sind. Während es aber die Eigenschaft der Popliteratur war, die Oberfläche als das Eigentliche abzufeiern, verrät uns Paula Irmschler viel mehr über die politischen Konflikte unserer Zeit.
Paula Irmschler: Superbusen
Am 17.10., 20 Uhr im E-Werk, Fuchsenwiese 1, Erlangen.
Tickets im VVK 9,30 Euro.
#E-Werk, #Lesung, #Literatur, #Paula Irmschler