Von Bunkerführung bis Gamesfestival: Museen der Region
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Wir wolln in alle Museen gehen. Wie üblich fragt curt daher: Was ist neu, was gibt‘s hier, können wir uns da hinsetzen? Die Übersicht für Wissenshungrige.
DB Museum: Bahnhofszeiten
Im vergangenen Jahr feierte die Bahnhofsmission ihren 125. Geburtstag. Am 27.10. kommt die Wanderausstellung zu diesem Thema in Nürnberg an. Sie läuft bis zum 29.11. und wird in den Themenmonat Bahnhofszeiten integriert. Auf rund 30 qm zeigt sie die wechselvolle Geschichte der Bahnhofsmission im Schnelldurchlauf und nutzt dazu in ihrem eigens errichteten Pavillon Fotografien, Tafeln, Monitore.
Zum Themenmonat und der neuen Dauerausstellung gehören im Herbst auch neue Führungen, die den Besucher*innen an den Wochenenden 7./8. und 14./15. November den Mikrokosmos Bahnhof näherbringen. Anhand von Exponaten aus drei Jahrhunderten erzählt die Ausstellung, wie sich die Menschen damals wie heute die Wartezeit vertrieben und vertreiben. Die Führungen werden von Straßenmusik untermalt, das Museumsrestaurant bereitet an den jeweiligen Tagen ein thematisch abgestimmtes Angebot vor.
Der Nürnberger Bahnhof erfuhr 1940 im Rahmen des „Luftschutz-Förderprogramms“ eine unterirdische Erweiterung: zwei Bunker für Reisende, eine Leitstelle unterm heutigen DB Museum. Von hier aus wurde im Zweiten Weltkrieg der Bahnverkehr gesteuert. Unter welchen Bedingungen die Mitarbeiter*innen damals arbeiteten und wie der Bunker nach dem Krieg weiter genutzt wurde, erfahren Interessierte am 22.11. im Rahmen von drei Bunkerführungen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldungen bis drei Tage vorher via
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.
www.dbmuseum.de
Museum für Kommunikation
Noch ein Mal erklärt das MfK den Oktober zum Sommermonat, wenn am 08.10. der historische Postbus (Jahrgang 1956) um 14.45 Uhr zur Sommerbustour zum Schloss Faber-Castell aufbricht. Vor Ort bekommt die Busgesellschaft eine exklusive Führung. Anmeldung hier:
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oder 0911-230 88 230.
Am 21.10., dem Tag der Kinderseiten, findet ein digitaler Datendienstag mit einer Publikumsdiskussion via Zoom statt. Expert*innen der Branche diskutieren via Zoom mit den Zuschauer*innen über die notwendigen Kompetenzen für eine selbstbestimmte Mediennutzung von Kindern.
Alle Infos über die #neuland-Ausstellung über alles Digitale ebenfalls bald hier und in ausführlich.
www.mfk-nuernberg.de
Dokuzentrum
Die Kongresshalle, zweitgrößtes Bauwerk-Relikt aus der NS-Zeit in Deutschland, ist ein furchterregender Koloss und immer wieder Anlass für Nutzungsdebatten. Anlässlich der Woche des Sehens bietet das Dokumentationszentrum am 11.10. um 20 Uhr eine Erkundung des Gebäudes an, bei dem auch erläutert wird, wie die Halle eigentlich werden sollte und wie sie heute genutzt wird.
Weiterhin besteht jeden Freitag, Samstag und Sonntag um 15 Uhr die Möglichkeit, im Rahmen einer Führung hinter die verschlossenen Türen des Reichsparteitagsgeländes zu blicken.
Anmeldung:
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www.museen.nuernberg.de/dokuzentrum
Germanisches Nationalmuseum
Das GNM will die Meinung seiner Besucher*innen hören. Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung, Halle 1. Ein Experiment, findet am 11.10. ein Aktionstag statt, an dem das Museum zu Tischgesprächen einlädt. Vier Stationen werden aufgebaut, an denen das Publikum aufgerufen ist, eigene Ideen für ein Germanisches Nationalmuseum der Zukunft einzubringen oder neu zu entwickeln. Zudem eröffnete am 01.10. eine neue Ausstellung, die sich den schönsten Büchern überhaupt widmet: Papierne Gärten – Illustrierte Pflanzenbücher der frühen Neuzeit. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht der barocke Prachtband „Plantae selectae“ von Christoph Jacob Trew.
Die Aquarelle Georg Dionysius Ehrets, die als Vorlage dienten, sind zum ersten Mal zu sehen.
www.gnm.de
Memorium Nürnberger Prozesse
600 in 30 Minuten heißt das neue Führungskonzept, an dem man im Memorium Nürnberger Prozesse an jedem Donnerstag teilnehmen kann und das trotz Abstandsregelungen funktioniert. In einer halben Stunde erhalten Besucher*innen eine Einführung in die historischen Gegebenheiten des Saals der Nürnberger Prozesse sowie einen Ausblick auf seine künftige Nutzung. Zwei Sonderführungen finden wir außerdem noch im Oktober-Kalender: Am 10.10. thematisiert Axel Fischer das Problem: Siegerjustiz und untersucht, wie in Nürnberg Völkerrecht praktische Anwendung fand. Am 23.10. beleuchtet Steffen Liebscher die Künstlerische Auseinandersetzung mit den Nürnberger Prozessen, deren Bandbreite von Plakaten und Fotografien bis zu Spielfilmen und Malereien reicht.
Anmeldung:
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www.museen.nuernberg.de/memorium-nuernberger-prozesse
Haus des Spiels: Games & Festival
Das Haus des Spiels widmet dem digialen und analogen Spielen vom 10.10. bis 18.10. in Zusammenarbeit mit dem Medienzentrum Parabol ein ganzes Festival. Ein Gutteil der Talks über Tamagotchi, Cosplay, Gamekultur und mehr finden digital statt und werden genauso wie Gaming Sessions und ein von Jugendlichen im Vorfeld entwickeltes Game-Theaterstück (18.10.) via Twitch gestreamt.
Im Künstlerhaus startet eine Ausstellung über Unique Items aus der Gaming-Kultur, das Pellerhaus lädt zum Workshop Cosplay-Fotografie (10.10.), das Museum für Industriekultur stellt alte Konsolen für die Retro-Gaming-Nacht zur Verfügung (11.10.) und die Cultfactory Luise veranstaltet ein wissenschaftliches Let‘s Play mit Gaming-Fachleuten (14.10.). Supercoole, vielfältige, interaktive Sache, finden wir.
Programmüberblick und Anmeldung auf: www.gamesandfestival.de
Fembohaus
Noch bis zum 18.10. könnt ihr den weiten Blick genießen, dann Ende die Ausstellung über Nürnberger Panoramen im Stadtmuseum. 950 Jahre Stadtgeschichte gibt‘s weiterhin in den Dauerausstellungen.
www.der-weite-blick-nuernberg.de
Ludwig Erhard Zentrum, Fürth
Auch wenn der Sommer vorbei ist, behält das Ludwig-Erhard-Zentrum seine After-Work-Führungen jeden Donnerstag bei. Es geht fix 45 Minuten lang durch die Ausstellung, danach gibt‘s eine Erfrischung im Café Luise: Aperol Spritz oder eine alkoholfreie Alternative. Vielleicht auch was Wärmendes? Reguläre Führung: Immer 1. Sonntag im Monat, Voranmeldung nötig.
www.ludwig-erhard-zentrum.de
Jüdisches Museum, Fürth
Am 15.11. endet die Wechselausstellung Eine Welt – eine Heimat? im Jüdischen Museum. Sie zeigt die Ergebnisse der Zusammenarbeit des Dürer-Gymnasiums und der Partnerschule K’far Silver bei Aschkelon. 12 Schüler*innen des Nürnberger P-Seminars „Europeans for Peace in Israel“ reisten gemeinsam mit den israelischen Schüler*innen durch das Land, trafen die Holocaust-Überlebende Eva Erben ebenso wie Beduinen in der Wüste und gingen dabei der Frage nach dem, was eigentlich Heimat ist, nach. Individuelle Antworten darauf finden sich im Museum.
www.juedisches-museum.org
Burg Abenberg
Im Museum für Fränkische Geschichte dreht sich in diesem Jahr alles um die Musik. Unter dem Motto Von der Minne bis zum Rock wird der Museumsbesuch zum klangvollen Erlebnis, bei dem man Walther von der Vogelweide begegnet und den Mittelalter-Rockbands der heutigen Zeit. Also rein ins Minnesänger-Outfit, Mundschutz um, und ab auf die Bühne – so einfach kommt man die wieder an Fame!
www.museen-abenberg.de
Spielzeugmuseum
Mechanisches Männchen, dröhnende Dampfmaschine, wendiges Schuco-Auto: Nürnberg ist bzw. war auch eine Stadt des Blechspielzeugs. Voll schön. Die Sonderführung Da fliegt mir doch das Blech weg am 18.10. zeigt die große Vielfalt der Metallspielwaren, die als „Stolz und Glanzpunkt der Spielzeugindustrie“ galten. Es gibt vier Rundgänge, nämlich um 15.00, 15.45, 16.30 und 17.15 Uhr, an denen maximal fünf Personen teilnehmen können.
Anmeldung via
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www.museen.nuernberg.de/spielzeugmuseum
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