Städtepartnerschaft: Laubhütte auf dem Nazibau
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Fast 3.000 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Nürnberg und seiner Partnerstadt Hadera. Nürnberg–Hadera, das ist eine der ältesten deutsch-israelischen Partnerschaften überhaupt, sie besteht seit 25 Jahren. Jetzt feierte der Partnerschaftsverein seine Gründung und wählte dafür ein mächtiges Symbol: Ein Laubhüttenfest auf dem Dach des Nazibaus Kongresshalle. Die Sukka ist ein aus Ästen, Laub, Stroh usw. gefertiges, temporäres Bauwerk, das im jüdischen Brauchtum eine wichtige Rolle spielt (siehe Laubhüttenfest). Auf der monumentalen, martialischen Archtiektur des Faschismus setzte die Laubhütte einen bewusst zerbrechlichen, friedlichen Kontrapunkt. Die Bayerische Bauernverband trug Obst und Gemüse aus dem Knoblauchsland zur Dekoration der Hütte bei. Im Rahmen der Gründungsfeier konnten wegen Corona weniger Gäste begrüßt werden, als eigentlich geplant. Vor Ort waren unter anderem der Vize-Generalkonsul von Israel, Liran Sahar und Nürnbergs OB Marcus König. Haderas Oberbürgermeister, Zvika Gendelmann, schickte seine Grüße per Video.
Der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Nürnberg-Hadera macht es sich zur Aufgabe, die Beziehungen und den Austausch zwischen den beiden Städten zu fördern und weiter zu verstetigen. Dazu gehören auch Kooperationsprojekte und Austauschprogramme, die Menschen von hier in die enorm wachsende Stadt im Norden Israels bringen. Tatsächlich gibt es den Verein schon ein gutes Jahr lang, die Pandemie verhinderte jedoch zunächst alle Aktivitäten.
Alle Infos über den Verein:
nueha.de
Ausführlicher Bericht bei den Kolleg*innen von nordbayern.de KLICK
Und im Deutschlandfunk KLICK
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