CURT MAGAZIN #235
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VORWORT (… oder doch lieber direkt zum e-Book?)
Werte Freunde, geschätzte Kooperationspartner, Schafkopfkumpels, Leser, User, Fans, Stalker,
es ist mal wieder passiert: der Schreiber des immer unfassbar ikonischen curt-Vorworts hat vor lauter Fleiß, Ehrgeiz, Verbissenheit, Pflichtbewusstsein,
Kollegialität – und vermutlich auch wegen seines (fast krankhaften!?) Helfer-Syndroms – ein bisschen verschludert, diese Zeilen hier rechtzeitig zu finalisieren. Bzw. sie überhaupt anzufangen. Während also der andere nicht minder geniale Output von Seite 2 bis 160 schon bei der Druckerei quasi durch die Druckmaschine rumpelt, sitzt dieses für die Arbeits- und Freundeswelt viel zu große Herz nach ungezählten Nachtschichten noch an seiner Tastatur und zittert im 0,5-Finger-System eben diese Lettern in diese vom Fleiß schon arg runtergewirtschaftete Tastatur. Während die Kollegen schon längst wieder ihr eigenes Süppchen kochen, sich maximale Qualitity Time gönnen (die sich für den armen Tropf hier anfühlt, als würden sie Sabbaticals im Paradies verbringen), sich nach dem Motto „Happy wife, happy life!“ um ihre Rubin-behangenen Liebsten kümmern, leitet er hier, der arme Tropf, das finale Grande ein und fabuliert schon fast fiebrig die letzten, allerletzten kongenialen Schachtelsätze dieser Ausgabe. Die Kollegen schweben längst in anderen Sphären und machen längst ganz männliche Dinge, die sie sich nach einer curt-Produktion immer ganz selbstverfreilich gönnen: sie zeugen, pflanzen, sensen, jumpen, grillen, bouncen, reisen, flatulieren. Oder „chillen“ sogar, wie die jungen Hipster-Schreiber sagen, wenn sie alle Viere gerade sein lassen. Da könnte dem bemitleidenswerten Restwesen hier im Büro doch glatt die Hutschnur hochgehen! „Da brat mir doch mal einer eine Storch!“, denkt er sich. Und: „Vermaledeit, die juckt wohl alle der Hafer!“. Dabei will er doch nur voll nice yolo machen! Den Swag aufsetzen und in seine Hood moven, zu seinen Bros und dort der Babo sein. Einfach den nicen Shit machen. Vor Wut danced er kurz den Floss, was ihn immer asap easy down bringt.
Folge: Ein Achselmofa täte Not. Während dieser arme Typ, der an sich aber voll supi ist, noch überlegt, ob er fürs curt-Vorwort einen Relotius baut oder doch lieber hard facted, ruft schon die Druckerei an. „Zapfenstreich, mein Freund! Over! Die Seite bleibt weiß wie meine Weste und der Schlüpfer meine Frau!“ plärrt der Druckereifachangestellte ins Telefon und mir ins Ohr. Soll heißen: Das wird wieder nix mit dem Vorwort. Für die Kollegen aufgeopfert und sich dabei selbst ganz hinten angestellt hat er sich, der Vorwortschreiber. Das habe ich jetzt davon. Die Seite bleibt weiß.
Und Ihr so? Macht am besten einfach exakt das, was die curt-Kollegen tun und was man hier im Heft lesen kann, dann wird es mehr als super. Willkommen in unserer, in Eurer Welt! Alles andere ist Makulatur.
Innigst, hochachtungsvollst und in aller vorsichtiger, überfleißiger Bescheidenheit,
Euer curt-Team (skinny fat)
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