Statt Bunker öffentlicher Raum: Katharina Sieverding in Nürnberg
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Die Ausstellung von Katharina Sieverding trägt den Namen des Ortes, an dem sie stattgefunden hätte: Kunstbunker Nürnberg. Nicht nur Sieverdings Bilder sollten darin präsentiert werden, sondern auch die Arbeit des Vereins, der im unterirdischen Schutzbunker Ausstellungen und Veranstaltungen organisiert. Nun ist das mit dem unmittelbaren Kunstgenuss, insbesondere in den eher engen Bunkerräumlichkeiten, momenten so eine Sache. Der Kunstgenuss ist erschwert, nicht etwa weil man den Bunker nicht findet, sondern weil er nicht öffnen darf.
Katharina Sieverdings Ausstellung wandert also stattdessen in den öffentlichen Raum und wird dadurch von einer Veranstaltung, die etwas über den Kunstbunker miterzählt, zu einer, die etwas über die Ausnahmesituation im Frühjahr 2020 miterzählt. Vom 05. bis 25. Mai werden sechs Arbeiten an 72 Orten im Nürnberger Stadgeschehen großformatig präsent sein. Es handelt sich um Bilder von 1979 bis jetzt, auch ein eigens für die Ausstellung geschaffenes Werk ist dabei. Die Künstlerin spricht von “Aktualisierung von Gedächtnisbildern”, sie wählt dazu bearbeitete Fotografie, die teils werbeästhetische Codes aufruft.
Katharina Sieverding gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlerinnen der Gegenwart und hat ihre Arbeiten unter anderem auf der Biennale in Venedig und drei Mal auf der Documenta in Kassel ausgestellt.
Alle Infos zur Ausstellung und den Standorten:
https://kunstbunker-nuernberg.org/sieverding/
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