FAU: Ganz großes Kino
#Bildung, #FAU, #Film, #Friedrich-Alexander-Universität, #Kino, #Studium
Seit 15 Jahren veranstaltet [ki’ta:so], eine studentische Initiative der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Kurzfilmabende, bei denen Filmschaffende ihre Werke einem filmbegeisterten Publikum auf der großen Kinoleinwand zeigen dürfen. Im Wintersemester 2019/20 wird es bereits den 29. Kurzfilmabend geben, die FAU-Studenten Alex und Vinz leiten die Organisation.
Was zunächst kryptisch klingt, ist lediglich das Transkript von κοιτάζω, Griechisch für „ich schaue“. Und zu sehen gibt es bei [ki’ta:so] wirklich einiges. Beim halbjährlichen Kurzfilmabend in den Erlanger Lammlichtspielen im Januar und im Juli sind jedes Mal fünf bis sieben Werke junger Filmschaffender zu sehen. Bis dahin liegt stets eine Menge Arbeit vor den Mitgliedern der Studi-Initiative. „Im Schnitt engagieren sich jedes Semester 20 Leute bei [ki’ta:so]“, sagt Alex, der an der FAU Theater- und Medienwissenschaft, kurz TheWi, und Kunstgeschichte studiert, und fügt hinzu „Unser Team ist in verschiedene Aufgabenbereiche unterteilt. Die Teilgruppen sind für Öffentlichkeitsarbeit, Technik, Werbefilme, Abendorganisation, Design, Sponsoring und Werbeaktion zuständig.“ Wer was macht, wird zu Beginn jedes Semesters in den regelmäßigen Treffen festgelegt. Die Leitung übernimmt die Gesamtverantwortung und die Koordination der einzelnen Gruppen. Neben Alex und zwei weiteren FAU-Studis ist auch Vinz Teil der Leitung, er studiert ebenfalls TheWi an der FAU, allerdings in Kombination mit Soziologie. „Das [ki’ta:so]-Team besteht schon hauptsächlich aus Theater- und Medienwissenschaft-Studis, aber generell sind bei uns alle Studis der FAU willkommen“, erklärt Vinz.
Sobald das Team steht und alle Aufgaben verteilt sind, startet der Aufruf an die Filmschaffenden in der Region. Pro Semester werden bis zu 20 Kurzfilme eingereicht. Schließlich geht es um viel. Neben der Chance, den eigenen Film zum ersten Mal auf einer großen Leinwand in einem echten Kinosaal vor einem großen Publikum präsentieren zu können, gilt der Kurzfilmabend auch als Sprungbrett für die jungen Kreativen, die sich dort untereinander vernetzen. Die Nachwuchsfilmerinnen und -filmer kommen dabei nicht immer von der FAU. „Unser Kurzfilmabend ist offen für alle aus Erlangen und Umgebung. Viele Einreichungen erhalten wir zum Beispiel von Studierenden der Ohm aus Nürnberg“, erzählt Vinz. Zwischen dem Einsendeschluss und dem Kurzfilmabend liegen meistens zwei Wochen, in denen das [ki’ta:so]-Team alle Filme screent und dann festlegt, welche Filme es in die Vorführung schaffen. „Wir können aus Zeitgründen nicht alle Filme zeigen. An unserem Abend haben wir maximal 90 Minuten Filmlaufzeit, zwischen den Filmen gibt es kurze Moderationen und Interviews mit den Filmschaffenden“, sagt Alex. Der Höhepunkt des Abends ist die Wahl des besten Films. Das Publikum darf seinen Lieblingsfilm bestimmen. Auf Zetteln wird der jeweilige Favorit angekreuzt, die drei Filme mit den meisten Stimmen erhalten jeweils eine [ki’ta:so]-Filmklappe. Der erstplatzierte Film wird zusätzlich noch ins Kinoformat umgeschnitten.
Wer Interesse daran hat, den eigenen Kurzfilm zu präsentieren, folgt [ki’ta:so] am besten auf Instagram (www.instagram.com/kitaso_fau) oder Facebook (www.facebook.com/kitasofau). Die Einsendetermine werden dort rechtzeitig bekannt gegeben.
Alle Studierenden der FAU, die schon im Studium praktische Erfahrung im Bereich Veranstaltungsorganisation und Eventmanagement sammeln wollen, müssen sich noch bis Oktober gedulden. Mit Beginn der Vorlesungszeit im Wintersemester wird sich auch [ki’ta:so] wieder jeden Mittwoch um 20 Uhr im Raum ITM 2.04 in Erlangen treffen. Der Termin für das erste Treffen wird zeitnah auf Instagram und Facebook geteilt. „Wir werden unsere Initiative auch auf der Einführungsveranstaltung der Theater- und Medienwissenschaft vorstellen“, sagt Vinz und Alex fügt hinzu „Die Mitarbeit bei [ki’ta:so] zählt übrigens als Schlüsselqualifikation und wird mit 3 ECTS belohnt.“
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