Südstadtfest
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Das erste Südstadtfest fand noch etwas weiter nördlich, auf dem Kopernikusplatz statt, 1992 zog es dann doch noch weiter in den Süden, in den Annapark, wo es bis heute zuhause und froh ist. Den VeranstalterInnen des Südstadtfests ist es wichtig, mehr zu sein, als Dienstleister für sture Bierbankhocker, denn in dieser Ecke der Stadt leben 85 Nationen zusammen, und die sollen sich hier auch wiederfinden, präsentieren und gemeinsam feiern und in Kontakt treten.
Südstadtfest ist Mulitikulti im besten Sinne, entsprechend viele Organisationen stellen sich vor, seien es Kurdischer Verein, Deutsch-Bengalische Gesellschaft oder quasi alle demokratischen Parteien.
Der kulturelle Mischmasch-Ansatz mit urfränkischem Background schlägt sich dann auch gleich musikalisch nieder, denn der Headliner des Festivalfreitags heißt COOK RAY‘S GONE. Die Band stammt zwar aus den tiefen Wäldern östlich der Stadt, klingt aber mit ihrer Kombination aus 60s-Psychedelic mit karibischen und afrikanischen Rhythmen und dem guten alten Blues ziemlich weltläufig. Die stilistische Mixtur auf der Südstadtfestbühne will einerseits zumindest potenziell einen jeden und eine jede erfreuen und andererseits nicht auf Weichgespültes und zu Radiotaugliches zurückgreifen. Interessant soll‘s sein und anspruchsvoll.
Und so geht es denn auch am Samstag weiter: Mit HipHop mit Jazz-und-Soul-Anleihen von FERGE X FISHERMANN, mit Ska-Balkan-Beat-Funk-Cumbia von SKYLINE GREEN und, zum Auftakt, mit sehr fränkischem, sehr rockigem Rock aus Erlangen von VAN SCHELLN: „Auf dich soll‘s rote Fleischwoschd regen.“ Äh, ja, na gut. Nix dagegen.
Als recht bluesig erweist sich dagegen der Sonntag, der bekannte Gesichter der nicht allerjüngsten Musikergeneration auf die Bühne karrt. Die HOWLING GATORS machen sumpfigen Südstaatenblues. Ihre Mitglieder kennt man teils auch aus der Band von RUDI MADUSIUS, der den Sonntag Abend in der Südstadt mit seinem Van-Morrison-beeinflussten Bluesrock beschließen wird. Dazwischen allerdings müssen die Recken den Platz für die Gewinner des Talentwettbewerbs frei machen. Dieser findet samstags und sonntags dauerhaft auf der offenen Talentbühne statt.
Das Programm des Fests kann noch sehr viel mehr als Musik: Die Rote Bühne spielt Theater, diverse Vereine zeigen Tänze aus Nepal, Makedonien, der Türkei, Indien ... Und von den Buden steigen gar wunderbare Düfte auf gen Südstadthimmel. Das ist für viele Besucherinnen und Besucher das eigentliche, nicht so heimliche Highlight des Fests: Rund 30 gastronomische Verkaufsstände, Essen aus aller Welt. Weil alle Welt ja in der Südtstadt ist.
SÜDSTADTFEST.
5. bis 7. Juli im Annapark in Nürnberg,
Freitag ab 18, Samstag ab 13.30, Sonntag ab 11 Uhr.
www.suedstadtfest.de
Fotos: Impressionen 2018, Fotografen E. Gutberlet und B. Egerer.
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