Die Meerretichkönigin
#Baiersdorf, #Fest, #Gastronomie, #Wettbewerb
Ihr Zepter ist eine scharfe Wurzel, ihr Hoheitsgebiet ganz Franken. Nach zwei Jahren geht die Amtszeit der ehrwürdigen Meerrettichkönigin Maria I. zu Ende. Nun sucht die Meerrettichstadt Baiersdorf fieberhaft nach einer geeigneten Nachfolgerin.
Die beiden Damen in der curt-Redaktion sind jedenfalls schon ganz aufgeregt und basteln bestimmt bald an ihrer Bewerbung. Es braucht nur noch ganz wenig Überredung. Die guten Argumente für den Job sind nämlich so reizvoll wie köstlich. Die Königin erhält eine Krone und repräsentiert mit Namen und Gestalt in den kommenden zwei Jahren ihrer Amtszeit eine Tradition, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Markgraf Johann von Brandenburg residierte zu jener Zeit in Baiersdorf auf dem Schloss mit dem eigentümlich passenden Namen Scharfeneck. Johann importierte die Zauberwurzel aus einem nicht näher genannten fernen Land nach Franken. Seither befindet sich rund um Baiersdorf das älteste Krenanbaugebiet der Welt. Die Königin der Felder und Bauern darf das weiße Gold unter anderem auf dem Krenmarkt in die Höhe halten oder auch auf der Grünen Woche in Berlin. Und sich von niederen Amts- und Würdenträgern wie dem Södermarkus den Hof machen lassen. Die Baiers-dorfer Krenweiber stehen ihr freilich als folgsamer Hofstaat zur Seite. Bewerben dürfen sich alle Mädels ab 18, die einen gesundes Meerettich-Grundwissen mitbringen. Das sollte für unsere kluge Leserinnenschaft nicht das Problem sein. Also, immer ran an die Bewerbung! Darauf ein dreifach kräftiges: Kren hoch!
BAIERSDORFER MERRETTICHKÖNIGIN.
Bewerben bis 31. Mai, Infos auf: baiersdorf.de
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