Nürnberg Digital Festival | Ich war noch niemals in New York!
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Das Denken ändert sich, die Arbeit auch. Kommt doch einfach mal mit, auf die „Reise der Arbeit“ und macht Euch selbst klar, was noch von der „alten“ Arbeit geblieben ist!
Was hat sich geändert, wie sind die Umstände heute und warum bloß New Work? Wenn man ältere Leute über Urlaub erzählen hört, wird uns klar, dass Nordsee, Ostsee, Italien, Österreich und später Mallorca die Orte waren, die für viele Berufstätige den Alltag für zwei Wochen vergessen ließen. Die Erreichbarkeit war eben eine andere, weil Entfernungen ganz anders gesehen wurden. In Wirklichkeit war der Urlaub mit Bus, Zug und Auto das Highlight des Jahres. Für viele Arbeiter waren 40 Stunden und mehr pro Woche in körperlich echt schwerer Arbeit normal. Echt hart, würden wir heute sagen. Doch für die Generationen davor, die mit 60 Stunden in der Woche das Leben durchlebten, ein echter Wohlstand.
Im Laufe der Zeit wurde Arbeit natürlich anders. Mit Maschinen, Technik und Technologien wurde vieles leichter. Das ist auch gut so, doch was ist mit diesem Urlaub? Heute würden wir den Urlaub weniger als Flucht vom Alltag beschreiben. Die Entfernungen von heute um Neues zu sehen, wären Amerika, Australien und Südafrika. Wir sind zu Entdeckern geworden und wir lieben es. Mit mehr Zeit und Geld ist alles möglich. Noch ist Arbeit da und Urlaub auch. Muss man heute überhaupt noch aus allen Zwängen fliehen, wie es einst Udo Jürgens beschrieb?
Entdecken wir doch Arbeit mal neu und denken darüber nach, dass Arbeit vielleicht weniger wird. Ist das auch gut so? Wie wollen wir die Arbeit wohl aufteilen und warum bloß New Work? Was wäre, wenn wir etwas mehr von dem machen, was wir wirklich machen wollen? Nicht jeder ist in seinem Job happy, sagen die Marktforscher, und nur um sich einen tollen Urlaub leisten zu können, macht es nicht wirklich glücklicher, einen unangenehmen Job zu verrichten. Und wie müssten dann Bildung und Ausbildung aussehen, damit ein angenehmes und angemessenes Arbeiten Wirklichkeit werden kann?
Wir alle wollen ja eine umweltfreundliche Zukunft, eine soziale Gesellschaft und ein erfülltes Leben. Doch Konsum, Konzerne und Massenwachstum lenken massiv ab von der Idee, „was wir wirklich machen wollen“. Was würde sich wohl ändern, wenn Kinder und Jugendliche für das gebildet würden, was sie wirklich machen wollen? Hmmmm, dann könnten wir wohl zurecht befürchten, sie sind für unser heutiges Konsumsystem unbrauchbar, sie brauchen keine Führung, weil sie wissen, was sie wollen. Und sie können mit anderen gemeinsam das gestalten, was Sinn und Nutzen stiftet.
„... ich war noch niemals in New Work und aus allen Zwängen fliehen“, sagt uns der Text. Was wollen wir nun Neues sehen und erleben? Wenn wir die Schulen verändern, verändern wir die gesamte Gesellschaft und bekommen was Neues. Wir müssen uns damit beschäftigen, welche Gesellschaft wir haben wollen und wo Gestaltung möglich werden kann. Wenn wir Jugendlichen lebenswerte Arbeitsorte bieten können, dann kommen sie auch gerne zur Arbeit, machen wirklich mit und sehen die Ergebnisse ihres Engagements. Von mir aus auch in zerrissenen Jeans.
Lebenswerte Arbeitsorte sind genau die Mittelpunkte von Menschen, das, wo sie wieder hin wollen. Um gemeinsam etwas zu verwirklichen, worüber man dann gut und gerne erzählt. Es kann ja nicht sein, dass wir die Natur noch weiter belasten und zerstören, um das bestehende Wirtschaftssystem aufrecht zu erhalten. Man hört ja schon von den ersten Visionären, dass man auf dem Mars die Zukunft der Menschheit sieht – im Lied heißt es „Zigaretten holen gehen und die Schlüssel nicht vergessen“. Vom Mindset zu Marsset.
Die Reise der Digitalisierung hat gerade erst angefangen und durchdringt alle Gesellschaftsschichten. Es ist ja auch kein Wunder, dass Politik aktuell nichts bewirken kann. Schule der Zukunft, Arbeit der Zukunft, Wertschöpfung der Zukunft fehlen von Grund auf die entscheidenden Ansätze. Die Verwaltung der Zukunft ist jedoch schon heute gelöst: Automatisierung wird kommen. Auch Sparkassen- und Bankmitarbeiter, Rechtsanwälte und Steuerberater sind hier wirklich durch Maschinen ersetzbar.
Wir sind es gewohnt, große Bühnen zu bauen, doch was wir wirklich brauchen, sind echte Proberäume. Um Kreativität zu fördern und Leistungspotenziale zu entwickeln braucht man nicht unbedingt die große Bühne, denn die Performance auf der Bühne ist das Ergebnis der Arbeit in Proberäumen. Hier muss noch echt umgedacht werden, nicht nur im kulturellen Kontext. Lebenswerte Arbeitsorte geben den Menschen Zeit und Raum für Entfaltung, Entwicklung und Wertschöpfung. Das mag für den einen oder anderen neu sein, doch gerade hier könnte durch Kreativleistung die Lösung unserer Zukunft liegen. Alle Innovationen, selbst die technologischen, haben einen kreativen Ursprung – das Denken ändert sich, die Arbeit auch. Macht also mal Kreativurlaub und holt Euch auf der fünftägigen www.new-work-week.com eigene Impulse! Egal, ob als Besucher, Mitmacher oder Gastgeber. Hier werden Proberäume entwickelt, wo Ideen den Raum für Entwürfe bekommen. Wer mit macht, kann von sich sagen: ich war schon einmal in New Work.
Autor: Arthur Soballa
TERMINE
15.10. / START WITH SIMPLIFY – Entscheidungshilfen für Innovation, Leadership und Mental Agility
15–17:30 Uhr / Design Offices Nürnberg
16.10. / GRÜNE ARBEITSWELTEN – was hat sich wirklich verändert?
18:30–23 Uhr / Möbelkollektiv
17.10. / EXITGAMES NÜRNBERG – „Outsite“ New Work Thrill
14–17:30 Uhr / Design Offices Nürnberg
18.10. / AGILITÄT IN DER SOFTWAREENTWICKLUNG
18:30–23 Uhr / Möbelkollektiv
19.10. / NEW WORK ROADMAP – Die individuelle Entwicklung von Arbeitswelten und -weisen
18:30–23 Uhr / Sparda-Consult
AUF EINER REISE DURCH NÜRNBERG – 5 TAGE NEW WORK WEEK.
Content-geladene Events mit Food, Drinks & Music - alle kostenfrei!
Anmeldung und alle Infos unter www.new-work-week.com
NüRNBERG DIGITAL FESTIVAL
Freitag, 12.10.2018 // 10:00h
NÜ/FÜ/ER
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