Im Gespräch und präsentiert: Me & Reas
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Es tut sich einiges in der hiesigen Bandlandschaft – So auch bei dieser fünfköpfigen Formation, die ebenfalls gerade ihr neues Album herausbrachte. Unser Musik-Spezi Tommy Wurm traf sich mit den Jungs auf ein paar Worte ... und lernte einiges über Vergangenheitsbewältigung und das Wegproben von Bier.
CURT: Wie geht’s Euch?
Me & Reas: Gut soweit. Der Stress der letzten Wochen liegt uns noch ein bisschen in den Knochen, aber die Vorfreude auf die Tour überwiegt.
Das neue Album trägt den Titel „PastPerfect“. Was ist der Gedanke dahinter?
Vergangenheitsbewältigung. Wir gehen jetzt in unser 5. Bandjahr und entsprechend haben sich einige Stories, Momente und Geschichten aufgestaut, die jetzt einfach mal raus müssen.
“5 Freunde sollt ihr sein“ könnte das Motto von Me & Reas sein, wenn man dem Info Glauben schenken mag. Ist dem wirklich so und wie wichtig ist der Aspekt Freundschaft für die Band?
Ja, die Freundschaft ist tatsächlich nicht nur der Ursprung der Band, sondern auch der Grund, warum es uns überhaupt noch gibt. Wir haben vor Jahren schon zusammen Bier getrunken, jetzt tun wir das eben in einem musikalischen Kontext. Wir wohnen aktuell noch in zwei WGs zusammen und auch abseits der Bühne verbringen wir die meiste Zeit miteinander.
Der Sound des neuen Albums unterscheidet sich von Euren vorherigen. Weniger Singer/Songwriter, mehr Rock. War dies ein bewusster Schritt – und warum?
Wir haben uns letztlich live in diese Richtung entwickelt. Zunächst war Me & Reas nur ein Singer/Songwriter-Projekt plus Band. Im Laufe der Jahre ist das Projekt irgendwie ganz natürlich zu einem festen 5-Mann-Ding geworden. Der Sound ist dem Prozess nur gefolgt.
Gab es einen Produzenten, oder ist alles DIY?
Die Aufnahme und auch 90% der Produktion haben wir selbst übernommen. Das hat letztlich so extrem viel Zeit und Nerven gekostet, da wir das in einem solchen Ausmaß noch nie praktiziert haben, dass wir das Mixing dann extern vergeben haben, obwohl wir das zunächst ebenfalls selbst machen wollten. Unser Mann in Berlin, Pascal Martin, hat dann Gott sei Dank Mix und Master übernommen und dabei auch nochmal mindestens 10% aus der Produktion rausgeholt. Ganz DIY wäre eine Nummer zu viel gewesen.
Genügt es Euch, ein paar Gigs zu spielen und einen Kasten Bier die Woche leer zu proben, oder sind Eure Pläne ambitionierter?
In dem Jahr nach der EP-Veröffentlichung haben wir knapp 40 Shows gespielt, darunter auch einige ganz schöne Festivals. Da haben wir Blut geleckt. Entsprechend sollen es in dem Jahr nach LP-Veröffentlichung 50 Shows und ein paar Festivals mehr werden. Mit der Tour Ende März bis Anfang April und den bisher bestätigten Festivals sieht es auch ganz danach aus, als ob wir unser Ziel erreichen können. Einen Kasten Bier in der Woche proben wir aber trotzdem gern leer.
Wie seht Ihr die hiesige Musikszene und wie wohl fühlt Ihr Euch in ihr?
Gefühlt kommt da aktuell ganz viel gutes Zeug aus der Heimat. Die Golden Keys, Betamensch, Nick & June oder Green Apple Sea laufen auch im Bandbus rauf und runter. Freut uns ebenfalls sehr, dass wir zuletzt des Öfteren in einem Atemzug mit diesen genannt worden sind. Das ehrt uns auf jeden Fall. Viele von den Leuten machen das ja wie wir nun schon eine ganze Weile. Entsprechend kennt man sich und tauscht sich auch regelmäßig aus. Tourproblematiken, Promo ja/nein, Aufnahme, Labels usw.
Wie überlebt man als Künstler dieser Tage? Wie lange kann man sich den anstrengenden Spagat zwischen Job, Band und Privatleben leisten?
Naja, wenn man es unbedingt drauf anlegt, dann klappt das schon irgendwie. Ist vermutlich eher eine Frage des gewünschten Lebensstandards. Man muss sich als Musiker heutzutage vermutlich breiter aufstellen, um sich den Lebensunterhalt zu verdienen, als früher. Allerdings behaupte ich mal, dass du früher ohne Label bzw. ohne Geld eigentlich keine Platte machen konntest. Studios, Videos und die klassischen Vertriebswege waren einfach verdammt teuer. Mittlerweile kann man – vereinfacht gesagt – mit einem Laptop und einem Mikrofon ein Album produzieren und es danach für wenig Geld auf YouTube, Spotify, iTunes etc. packen.
Welche Künstler bzw. Bands inspirieren Euch?
In den letzten Reviews wurden Sachen wie Dashboard Confessional meets Mumford & Sons, Mischung aus Blink 182, Jimmy Eat World und Of Monsters and Men geschrieben. Das lasse ich gerne so stehen.
Euer Album ist jetzt seit vier Wochen am Start. Wie fallen die ersten Feedbacks aus?
Klar, ein paar garstige Reviews gab es schon auch, aber jedem rechtmachen können und wollen wir es ja auch gar nicht. Da überwiegen zum Glück die positiven Reviews und das Feedback via Facebook und Instagram. Es ist vielleicht auch zu viel verlangt, dass Leute unsere Art von Humor und Songwriting verstehen. Während ein Blog von Kitsch spricht, erkennt der andere das Augenzwinkern in den Lyrics und ist total begeistert. Letztlich ist es aber schon einmal ein gutes Zeichen, dass überhaupt jemand über uns schreibt.
ME & REAS – PAST PERFECT.
Erschienen auf RecordJet.
Releasekonzert am Samstag, 14. April, im MUZclub, Nbg.
Infos zur Band, neue Single und Videos auf www.meandreas.com.
PRÄSENTIERT VON CURT.
Achtung: curt vergibt 3x 2 Tickets.
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Teilnahmeschluss 11.04.2018
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