Filmfestival Türkei Deutschland #23
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Es gab schon mal bessere Zeiten für Kunst und Kultur in der Türkei. Wie gut, dass die Organisatoren des Filmfestival Türkei Deutschland auch in der 23. Ausgabe nicht müde werden, allen Rot- und Schwarzsehern zum Trotz, viele farbenfrohe aber auch unbequeme und kritische Lichtblicke auf die Filmlandschaft in der Türkei und in Deutschland zu zeigen.
Neben zahlenreichen Spiel-, Kurz- und Dokumentarfilmen sind auch wieder viele Filmschaffende und KünstlerInnen beider Länder vor Ort, um den gerade jetzt so wichtigen interkulturellen Dialog und Austausch in Filmgesprächen und Podiumsdiskussionen zu führen. Darunter sind auch die beiden diesjährigen Ehrenpreisträger Volker Schlöndorff und Halil Ergün, zwei herausragende Künstler, die mit ihrer Arbeit das Kino ihres Landes über mehrere Generationen hinweg nachhaltig beeinflusst haben. Beide werden ihren Preis bei der Eröffnungsgala am 9. März in der Tafelhalle in Empfang nehmen.
Mit „Die Fälschung“ und „Die Geschichte der Dienerin“ ist Volker Schlöndorff auch mit zwei Filmen auf dem Festival vertreten. Neben dem Quasi-Blockbuster „Aus dem nichts“ von Faith Akin sind nicht weniger interessante Filme zu sehen, wie beispielsweise „Tereddüt“ über die erkenntnisbringende Begegnung zweier auf unterschiedlichen Arten unterdrückten Frauen, das Berlinale-Flüchtlingsdrama „Transit“ von Christian Petzold, „Es war einmal in Deutschland“ mit Moritz Bleibtreu und Tim Seyfi, „Die Legende vom Hässlichen König“ über den selbsternannten „assimilierten Kurden“ Yılmaz Güney (u.a. „Yol, Der Weg“, 1982) oder „Abluka - Jeder misstraut jedem“, ein fiktiver Endzeitthriller, aber fast schon beängstigend aktuelles Kinostück. Die üblichen Zuschüsse aus Ankara bekommen die Organisatoren um Festivalleiter Adil Kaya von der türkischen Regierung unter Präsident Erdogan für so ein Programm nicht mehr. Fast schon eine Art Qualitätssiegel für unabhängiges, kritisches Kino auf das man Stolz sein könnte, wenn nur nicht die Finanzierungslücke von 50.000 Euro so weh tun würde.
Aus den gezeigten „Filmlandschaften“ herausgelöst gehen zehn Spielfilme und elf Kurzfilme ins Rennen um die Jurypreise, die genauso wie der Publikumspreis und der Öngören Preis für Demokratie und Menschenrechte auch in diesem Jahr wieder vergeben werden.
Die ganze Filmlandschaft mit Beschreibungen, Zeiten, Gästen, Rahmenprogramm und mehr findet man auf der Festivalseite fftd.net
23. FILMFESTIVAL TÜRKEI DEUTSCHLAND
vom 9. bis 18. März im Filmhaus, Kommkino, Künstlerhaus (Königsstr. 93, Nbg) und der Tafelhalle (Äußere Sulzbacher Str. 60, Nbg).
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