Im Gespräch und präsentiert: A Tale Of Golden Keys
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Es tut sich einiges in der hiesigen Bandlandschaft – So auch bei dieser dreiköpfigen Formation, die gerade ihr neues Album herausbrachte. Unser Musik-Spezi Tommy Wurm traf sich mit den Jungs auf ein paar Worte ... und lernte einiges über taube Shrimps!
CURT: Wie geht’s euch?
A TALE OF GOLDEN KEYS: Gut Gut. Warum auch nicht. Der Frühling kommt, da freut man sich!
CURT: „Shrimp“ heißt das neue Album und eine Taube ist auf dem Cover. Warum?
ATOGK: Gute Frage. Wir glauben, dass Shrimps und Tauben mehr gemeinsam haben, als man auf den ersten Blick denkt. Und diese nicht ganz unbedeutende Erkenntnis würden wir gerne mit den Menschen teilen.
CURT: In eurem Info steht, ihr habt das neue Album in 10 Tagen geschrieben und aufgenommen. Ernsthaft?
ATOGK: Ernsthaft. Wobei „geschrieben und aufgenommen“ so technisch klingt. Man könnte fast sagen, das Album ist innerhalb der 10 Tage im Studio zu uns gekommen. So einen flüssigen Entstehungsprozess gab es tatsächlich noch nicht in unserer Geschichte und wir können selber noch gar nicht so richtig einordnen, wie das alles passiert ist.
CURT: Das neue Album ist ganz subjektiv gesehen eingängiger und poppiger geraten. War das eure Intention?
ATOGK: Irgendwo im Unbewussten könnte das so gewesen sein, wobei wir grundsätzlich eher nicht mit großen Intentionen ans Songwriting gehen. Am Ende sind wir erstmal froh, dass die neue Platte am Ende nicht genauso klingt wie die erste, sich alles irgendwie entwickelt hat und in erster Linie ein bisschen luftiger geworden ist. Macht ja auch Sinn. Die erste Platte kam damals im Spätherbst. Jetzt schwingt da doch ein bisschen mehr Frühling mit.
CURT: Wie groß ist der Einfluss eures Produzenten Jan Kerscher auf eure Musik?
ATOGK: In etwa so groß wie der von Stefan Raab auf Lena Meyer-Landrut.
CURT: Wie ambitioniert seht ihr euer Projekt?
ATOGK: Das sind wir so direkt selten gefragt worden. Und noch viel wichtiger: Wir haben uns das selber auch noch nie ultimativ fragen müssen. Bisher ist alles nach und nach passiert, wir haben zur richtigen Zeit die richtigen Menschen kennengelernt und das Projekt wächst kontinuierlich, auch wenn wir jetzt nicht die mega Hype-Welle erwarten. Fußballer würden sagen: Wir denken von Spiel zu Spiel. Insgesamt macht das die ganze Sache für uns selbst am entspanntesten und wir machen das alles nach wie vor in erster Linie, weil wir eben gerne Musik zusammen machen.
CURT: Auch an euch muss die Frage nach dem fränkischen Fluch gehen, der eine große Karriere zu verhindern scheint. Glaubt ihr, es gibt dafür Gründe, oder waren alle bisherigen Versuche fränkischer Bands ob mangelnder Qualität von Anfang an zum Scheitern verurteilt?
ATOGK: Ist das so mit dem fränkischen Fluch? Wir finden, es gibt viele tolle Künstler in der Region, von denen ja auch viele ganz gut unterwegs sind. Inwiefern da jetzt Künstler dabei waren, deren „ernsthafte Versuche gescheitert“ sind, können wir nicht beurteilen. Viel wichtiger: Wir fühlen uns hier wohl und die Szene ist super vernetzt, man unterstützt sich. Besser kann es doch eigentlich gar nicht sein.
CURT: Von 3 Millionen Spotify-Streams wird man ja bekanntlich nicht reich. Wie überlebt man als Musiker dieser Tage?
ATOGK: Oh, unterschätzt mal nicht die Spotify-Tantiemen. Eigentlich sind wir inzwischen meistens auf Ibiza oder Bali und leben in den Tag hinein.
CURT: Gibt es einen Künstler/Band, der/die euch besonders beeinflusst hat, und gibt es jemanden, mit dem ihr unbedingt mal zusammenarbeiten wollt?
ATOGK: Zum ersten Album habt ihr uns gefragt, mit wem wir gerne mal auf Tour gehen wollen, damals war das Taylor Swift. Wobei die jetzt so einen komischen Imagewechsel hingelegt hat. Ernsthafterweise: The National. Natürlich auch ziemlich unrealistisch, aber neben der wunderbaren Musik hat man den Eindruck, dass die Typen ziemlich entspannt sind.
CURT: Was hört ihr so privat ganz gerne?
ATOGK: Für ein anderes Interview sollten wir kürzlich unsere drei All-Time-Lieblingsalben benennen. Da hat jeder eins beigetragen, so dass am Ende Fall Out Boy (natürlich nur die realen alten Sachen), Death Cab For Cutie und The Notwist in der Auswahl gelandet sind. Das spiegelt ganz gut wieder, dass unsere Geschmäcker schon in eine bestimmte Richtung gehen, glücklicherweise aber auch nicht identisch sind. Das wäre grauenhaft.
CURT: Drei sind ja oft einer zu viel. Wie steht’s denn um eure Band-Chemie?
ATOGK: In erster Linie ist „Drei“ genau die richtige Anzahl, um einfach Mehrheiten herzustellen, und die gibts wirklich in allen Konstellationen. Von daher steht es gut um die Band-Chemie. Abgesehen davon haben wir mit der ganzen Sache ja aus reiner Sympathie zueinander angefangen und das ist bislang so geblieben.
Weitere Infos zur Band und die neue Single auf ataleofgoldenkeys.com.
A TALE OF GOLDEN KEYS – SHRIMP
Erscheint auf listenrecords.
Releasekonzert am Freitag, 23. März, im Z-Bau, Frankenstraße 200, Nbg. www.z-bau.com
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Einsendeschluß ist der 20. März 2018.
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