Hitchcock zu Weihnachten
#Film, #Kino, #Konzert, #Nürnberger Symphoniker, #Stummfilm
„Blackmail“ war der erste englische Tonfilm unter der Regie Hitchcocks. Ursprünglich als Stummfilm geplant, entschieden sich die Produzenten während der Dreharbeiten für den Tonfilm, worauf der Altmeister den Thriller in zwei Version zu Ende drehen ließ. Bemerkenswert: Weil die Hauptdarstellerin Anny Ondra einen starken polnischen Akzent besaß, wurde ihre Rolle für die Tonfilm-Szenen beim Dreh „live“ aus dem Hintergrund synchronisiert, während sie nur die Lippen bewegte.
Vielleicht war die damit hölzerne bis lustig wirkende Darstellung neben der wenig verbreiteten Tonfilm-Technik mit einer der Gründe, warum 1929 die Stummfilm-Version erfolgreicher war als die Tonfilm-Fassung, heutzutage jedoch nahezu unbekannt ist. Im Jahr 2010 nahm sich der englische Komponist, Dramatiker und Stummfilm-Pianist Neil Brand der Hitchcock-Antiquität an und komponierte eine komplett neue Musik. Timothy Brock schnappte sich für seine Orchestrierung den breiten Pinsel und nutzte die ganze symphonische Palette und machte daraus einen opulenten Soundtrack. Mit der neuen Musik wurde die Stummfilm-Version von „Blackmail“ 2010 im Barbican Centre London erstmals gezeigt. Am Pult des BBC Symphony Orchestra damals, wie auch bei den Nürnberger Symphonikern: Timothy Brock.
Der Karten-Vorverkauf hat bereits begonnen. Unser curt-Tipp für den guten Ton unterm Weihnachtbaum.
Termine: Fr 09.02.2018, 20 Uhr + So 11.02.2018, 19 Uhr.
Tickets 30 Euro.
www.nuernbergersymphoniker.de
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