Herzlich Auf die Zwölf

FREITAG, 17. MäRZ 2017, KULTURWERKSTATT AUF AEG

#Auf die zwölf, #Kulturwerkstatt, #Theater

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach der erfolgreichen Premiere bringt die Theatergruppe Auf die Zwölf um Regisseur und Autor Dieter Schneider ihr jüngst preisgekröntes Stück „Ins Herz“ in der Kulturwerkstatt auf AEG wieder auf die Bühne. Der Vater einer türkischen Familie, erfolgreich, integriert und längst in der deutschen Kultur angekommen, wird in seinem Laden erschossen. Während die Presse das organisierte Verbrechen dahinter vermutet, tappt die Polizei im Dunkeln.

Das Theaterstück der Theatergruppe thematisiert die Mordserie des sogenannten NSU aus Sicht einer fiktiven türkischen Familie und macht deren Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht auf schreckliche Weise greifbar. Die Theatergruppe wurde 2010 von Dieter Schneider, Lehrer an der Städtischen Wirtschaftsschule, zusammen mit ehemaligen Mitgliedern seiner Schultheatergruppe, die gerade die Schule verlassen hatten, gegründet.

Nach dem auch schon preisgekrönten Stück „Schnitzeldöner“ wird die Truppe im März als Gewinner des Mosaik-Jugendpreises der Städte Nürnberg und München ausgezeichnet. Der Preis zeichnet Jugendprojekte aus, die sich gegen alltäglichen Rassismus und für einen respektvollen Umgang aller Menschen einsetzen. Die Auszeichnung wird am 21. März 2017 im Nürnberger Künstlerhaus von OB Maly überreicht. Dies ist der Internationale Tag gegen Rassismus und der feierliche Abschluß der „Nürnberger Wochen gegen Rassismus 2017“, die vom 7. und 21. März stattfinden. Der Sieger des mit 9000 Euro dotierten Wettbewerbes erhält immerhin 4000 Euro Preisgeld. Eine gute Grundlage für den Start der Deutschland-Tournee durch die Städte, die ebenfalls NSU-Opfer zu beklagen haben.



INS HERZ
Ein Theaterstück von Dieter Schneider und der Theatergruppe Auf die Zwölf.
In Kooperation mit dem Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg.

Ort:
KULTURWERKSTATT AUF AEG
Großer Saal, Nr. 1.01
Fürther Straße 224d, Nbg

Termin: Freitag, 17.03., 19:30 Uhr
Dauer: 120 Min. zzgl. Pause

Darsteller: Florian Rösler (Tom Wolf), Dieter Schneider (Cem Ulutürk), Esin Samur (Sultan Ulutürk), Tülin Kaya (Nesrin Ulutürk), Gurur Dilmen (Levent Ulutürk), Lisa Albarella (Maria Ibanez), Stefan Moser (Immobilienmakler, Polizist, Klatschreporter, Kriminalpolizist, Obdachloser "Walter", Journalist), Duc Bui (Immobilienmakler, Polizist, Klatschreporter, Kriminalpolizist, Obdachloser "Maxi", Journalist).

Regie: Dieter Schneider

Requisite: Stefan Moser, dieter-schneider.eu

Ticket: 10 Euro, 7 Euro mit Nürnberg-Pass (zzgl. VVK-Gebühr).

Vorverkauf: Kulturinformation, Königstraße 93, 90402 Nürnberg, Tel. 0911-2314000, im Webshop und an allen Eventim VVK-Stellen.
Abendkasse: Geöffnet ab 19 Uhr.
.

 

INS HERZ
Freitag, 17.03.2017 // 19:30-22:00h

KULTURBüRO MUGGENHOF / WERKSTATT 141
Muggenhoferstraße 141
90429 Nürnberg
Tel.: 0911 6509493
Fax: 0911 1326097
https://kuf-kultur.nuernberg.de/kulturlaeden/kulturbuero-muggenhof/




Twitter Facebook Google

#Auf die zwölf, #Kulturwerkstatt, #Theater

Vielleicht auch interessant...

GOSTNER HOFTHEATER. Das Gostner in seiner Spielzeit der Wagnisse lässt auf die Thamm-Uraufführung eine Stückentwicklung folgen. Was heißt, aus Bochum wurde das Theater- & Performancekollektiv von Patricia Bechtold und Johannes Karl, äöü, eingeladen, das sich mit Produktionen an der Schnittstelle zwischen Theater, Performance und Installation einen Namen gemacht und bereits einige Preise eingeheimst hat. In Nürnberg setzten sich Bechtold und Karl und ihr Team (auf der Bühne neben den beiden: Matthias Eberle und Robin Braun) mit einer Flaneurin auseinander, die auf alles kackt, was uns lieb ist, einer Großstadtbewohnerin mit fragend geneigtem Köpfchen, der bislang selten zugehört wurde: Wenn die Tauben singen ist ein verspielter, musikalischer, schillernd bunter Abend, der wie ein Kessel 60s-Showkonfetti daher kommt und am Ende aber noch ein paar ernste Botschaften mit im Gepäck hat. Läuft bis 12.04. Und wird in diesem Gostner Hoftheater direkt von der nächsten Stückentwicklung abgelöst: Das neue Ensemble des Gostner, Johanna Steinhauser, und die vom Tanz her kommende Regisseurin Johanna Heusser untersuchen anhand der sieben biblischen Todsünden Faulheit, Neid, Hochmut, Völlerei, Gier, Lust und Zorn, wie das Bild der Frau von der Geschichte genährt wurde und was passieren würde, wenn die Frau aufhören würde, gefallen zu wollen, sich zu benehmen, sich anzustrengend. Die Zornigen – ein Stück mit viel Bewegung und ohne Worte, ab 15.05.  

Gostner Hoftheater   
   >>
TAFELHALLE. Im Dezember verschmelzen in der Tafelhalle die Erzählebenen auf der Bühne. Die Video- und Choreographin Stephanie Felber möchte mit ihrem Team das Gefilmte und das Live-Bühnengeschehen gleichwertig behandeln, beide Medien interagieren im Rahmen der Aufführung miteinander. Carnal Screen lädt das Publikum dazu ein, sich im Suspense zu erleben, das Auge wie eine Kameralinse zu fokussieren, zu zoomen, und reagierend auf die Dramaturgie der Impulse, sich immer wieder neu auf das Geschehen einzulassen. Die Performer:innen verhandeln mit Muskeltonus und Atemrhythmus eine Situation zwischen Halten und Loslassen, Unsicherheit und Entspanntheit. Ab 19.12. Am 17.01. folgt dann die Premiere von Eva Borrmanns Arbeit über Heim- und Fernweh Nostalgia (ausführliches Interview HIER) und am 30.01. Alexandra Rauhs Curious Space: Eine Tanz-Sound-Performance, die in die Zukunft blickt, in der zwei glänzende, quietschende Wesen die Frage verhandeln, wie ein solidarisches Miteinander trotz unterschiedlicher Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Herausforderungen gelingen kann. Rauh erschafft dafür einen Raum, der selbst wie ein lebendiger Körper aus Material und Sound funktioniert.

www.kunstkulturquartier.de/tafelhalle  >>
Kultur  01.12.-31.01.2025
ERLANGEN. In Erlangen läuft die erste Spielzeit unterm neuen Leitungsteam und mit Michail Bulgakows Meister und Margarita wurde als erste Premiere ein Klassiker bildgewaltig und effektvoll inszeniert. Gibt's zunächst nochmal als Silvestervorstellung zu sehen. Anfang Dezember, 04. und 05., steht dafür wieder mal Goethe auf dem Programm: Die Leiden des jungen Werther, mittlerweile in der elften Spielzeit, gehört zu Erlangen wie Siemens und E-Werk. Johannes Rebers gibt den Helden. Die zweite Premiere unter Intendant Jonas Knecht, 06.12., heißt Doping: Nora Abdel-Maksoud erzählt in dieser schmerzhaft, gesellschaftskritischen Komödie von einem selber kranken Gesundheitssystem: Drei FDP-Politiker:innen, eine Krankenpflegerin und ein Arzt reiten den neoliberalen Gaul zu Tode. Na, wenn das nicht in die Zeit passt. Ab 24.01. darf der neue Chef dann endlich auch mal selber ran: Beyond von Andreas Schäfer, Regie: Jonas Knecht, ist eine Uraufführung und weniger ein klassisches Bühnenstück, als eine philosophische Rauminstallation aus Klang und Licht, die das Publikum mit den letzten Fragen konfrontiert: Was passiert nach dem Tod?   

schauspiel erlangen    >>
20250201_IHK_AKademie
20250311_Volksfest
20230703_lighttone
20250311_figurentheaterfestival_2
20250125_akustika
20250310_Ehrenamt
20250401_City_of_Literature
20250310_VAG
20250401_ebl_AZUBI