KURZNACHRICHTEN

11.09.2025

Kulturmittagspause in der Stadtbibliothek

Lust auf eine kleine Auszeit mitten am Tag? Vom 16. bis 20. September 2025 verwandelt sich die Stadtbibliothek Zentrum am Gewerbemuseumsplatz in Nürnberg in eine Bühne für Musik, Tanz und Literatur. Immer um 12:30 Uhr heißt es: Zurücklehnen, zuhören, genießen – und das völlig kostenlos!
 

Die Reihe trägt den schönen Namen „Eine gute halbe Stunde“ und wird vom Kammer Musik Theater e. V. gemeinsam mit der Stadtbibliothek organisiert. Dieses Jahr dreht sich alles um einen echten Klassiker: Giacomo Casanova. Vor genau 300 Jahren in Venedig geboren, kennt man ihn heute vor allem als charmanten Frauenheld – doch er war noch viel mehr: ein belesener Weltreisender, ein Schriftsteller mit spannenden Kontakten quer durch Europa und ein echtes Multitalent. Jeder der fünf Mittags-Events beleuchtet einen anderen Abschnitt seines abenteuerlichen Lebens. Professionelle Sprecherinnen und Sprecher lesen passende Textauszüge, während wechselnde Musikerinnen, Tänzerinnen und Künstler die Geschichten künstlerisch interpretieren.

---

Eine gute halbe Stunde
16. – 20.09. immer 12:30 in der Stadtbibliothek
Kostenlos, kein Ticket benötigt, kommt einfach vorbei

 >>
E-BOOK  01.08.-30.09.2025, NÜ/FÜ/ER
ALBRECHT-DüRER-HAUS. Am 14.09. ist Tag des offenen Denkmals (hier geht’s zum vollständigen Programm für Nürnberg). Der Künstlerin Petra Krischke wird zu diesem Anlass Zugang zum sonst nicht-öffentlichen Gewölbekeller des Albrecht-Dürer-Hauses gewährt, und euch somit auch. Krischke zeigt dort unten ihre Lichtinstallation „Das große Leuchtrasenstück“, außerdem hat sie die Blumenkästen auf dem Balkon des Dürerhauses mit Leuchtrasen aus LED-Glasfaser bestückt. Die Kästen werden ihr magisches grünes Leuchten in die Altstadt entsenden. Die Künstlerin nimmt mit ihrer Arbeit direkt Bezug auf Dürers Großes Rasenstück und manifestiert gleichzeitig augenzwinkernd ihre idee von einer grüneren Stadt der Zukunft. 

Die Installation im Gewölbekeller ist zu sehen am Sonntag, 14. September 2025, von 10 bis 18 Uhr im Albrecht-Dürer-Haus, Albrecht-Dürer-Straße 39. Von 14 bis 17 Uhr ist die Künstlerin persönlich anwesend und steht gerne für Fragen zur Verfügung.     >>
DESI. Das Bunker Rituals Festival ist zurück – und zwar schon zum dritten Mal! Das Bunker Syndikat verwandelt die Desi in einen Ort voller düsterer Klänge, flackerndem Licht und dichter Nebelschwaden. Zwei Tage lang gibt's dort Post-Punk, Darkwave, Coldwave, Synthwave, Goth und Punk – eben alles, was das dunkle Herz höher schlagen lässt. Das Line-up ist eine Mischung aus Szenegrößen und aufregenden Newcomer-Acts: Aus Frankreich kommen die Post-Punk-Ikonen BLIND DELON, die mit ihrer bekannten Live-Performance regelmäßig Bühnen in ganz Europa zum Beben bespielen. DORIC reist aus Athen an und bringt seine minimal-synthetische Kälte mit – direkt aus der griechischen Untergrundszene. Mit dem atmosphärischen Coldwave von HORD wird's hypnotisch, während TENDRESSE VIOLENCE aus Frankreich und SOFT SCENT aus Italien frischen Wind in die Szene bringen. Und auch ELEKTROKOHLE aus Berlin sorgen mit ihrer Mischung aus Punk-Attitüde und elektronischem Wahnsinn für eisige Gänsehaut. Pack deine schwarzen Boots ein und rein in den düsteren Nebel.  >>
STADTTHEATER FüRTH. Das Stadttheater Fürth geht in die zweite Spielzeit unter neuer Leitung. Silvia Stolz und Team haben der Saison das Motto Zusammen.Halt verpasst. Darunter werden 120 Produktionen gefasst, zehn Premieren, außerdem hochkarätige Gastspiele, Konzerte, Lesungen, Musicals ... Immer wieder taucht im Programm der Bezug aufs politische Feld auf: Kann Theater der wankenden Demokratie Halt geben? Dazu passt der Auftakt am 25.09. Auf einen Vortrag von Michel Friedmann über Demokratie, Kunstfreiheit und die Lage Deutschlands folgt ein Podiumsgespräch mit ihm sowie dem Antisemitismus-Beauftragen der Staatsregierung Ludwig Spaenle und der Autorin Theresia Walser. Walsers Premiere, eine Auftragsarbeit, feiert dann am darauffolgenden Freitagabend, 26.09., Premiere im Kulturforum: Von allen Geistern ist eine Produktion der Fürther in Zusammenarbeit mit dem Kunstfest Weimar und dem Kleistforum Frankfurt (Oder). Walser beschreibt den Schulalltag am Goethe Gymnasium – nach der Machtübernahme der Rechtsextremisten. Ein Riss geht durchs Kollegium, Schüler:innen verbrennen Bücher und ein Lehrerpaar bereitet die Abschlussfeier vor. Regie führt Torsten Fischer, ehemals Schauspieldirektor in Köln. Der dritte Teil des Auftakts ist ein Musical und eine deutsche Erstaufführung: Briefe von Ruth basiert auf Briefen und Tagebüchern der Wiener Jüdin Ruth Maier, die 1939 nach Norwegen fliehen konnte und auch als österreichische Anne Frank bezeichnet wird. Ihre Schriften gehören heute zum UNESCo Weltdokumentenerbe, trotzdem, ist sie hierzulande nur wenigen ein Begriff. Premiere am 27.09. im Großen Haus, Regie führt Markus Olziner. Briefe von Ruth wurde 2023 in Gmunden uraufgeführt und mit dem Deutschen Musical Theater Preis ausgezeichnet. 

___
Stadttheater Fürth
 

   >>
SüDSTADT NüRNBERG. Wo einstmals das traditionsreiche Kaufhaus Schocken (leer-)stand, klafft, mitten in der Nürnberger Südstadt, ein Loch. Vor fünf Jahren wurde der Schocken abgerissen und eine Baugrube ausgehoben – für ein neues Kaufhaus. Die niederländische Firma Ten Brinke hat das Projekt allerdings offenbar erstmal auf Eis gelegt und die Baugrube füllte sich mit Regenwasser. Mittlerweile hat der Lago die Aufsess nicht nur einen Google-Maps-Eintrag mit einigen unterhaltsamen Rezensionen, es gibt auch eine Postkarte, gestaltet von der Nürnberger Manga-Künstlerin Mullana.   >>
KONGRESSHALLE. Die Kongresshalle bleibt für immer eine Immobilie, mit der es die Stadt nie leicht haben wird. Ein unvollendeter Nazibau, Fanal des Massenmords, Ruine, Gedenkort, Aufgabe: Aus dem Jahr 2021 stammt der Beschluss, diesen Ort zu einem Kulturort zu machen – mit Ateliers und Proberäumen und dem Interim des Staatstheaters. Eine Entscheidung, die auch immer wieder von komplexen Diskussionen begleitet wurde (die curt zusammen mit Stabsstellenleiter Hajo Wagner begleitete). Die Medienwerkstatt Franken hat sich dem Komplex zuletzt 2017 gewidmet, mit einem Porträt der Mieter:innen, die bereits da sind und waren, die Symphoniker zum Beispiel oder der Kanuverein, der sich gegen die städtische Kündigung wehrt. Was bedeuten die aktuellen Baumaßnahmen für die Menschen, die das Areal bisher genutzt haben? Was muss passieren, damit die freie Szene hier arbeiten kann? Und wie weit sind die Bauarbeiten? Der neue Film der Medienwerkstatt geht in vielen Gesprächen mit städtischen Vertreter:innen, Künstler:innen, Mieter:innen diesen Fragen nach. Zu sehen in der Mediathek: Vom Unding zum Kulturort – Perspektiven für das Kolosseum.  >>
NüRNBERG/MüNCHEN. Der Fall Maja machte zuletzt wieder Schlagzeilen. Die Antifaschist*in war rechtswidrig nach Ungarn ausgeliefert worden und befindet sich dort in Isolationshaft. Maja ist aber nicht die einzige beschuldigte Person im sogenannten Budapest-Komplex. In München läuft das Verfahren gegen Hanna S. aus Nürnberg. Die Medienwerkstatt Franken widmet ihr eine Dokumentation.   >>
OPERNHAUS. Imponierender Tanz-Triple im Nürnberger Opernhaus: Ballettdirektor Goyo Montero kombiniert sein „Tilt“ mit einer Uraufführung von Stephanie Lake und einer Europa-Premiere von Rafael Bonachela. Premierenkritik von Andreas Radlmaier
   >>
Kultur  25.04.-13.07.2025, STAATSTHEATER
Von A. Radlmaier
Musik  30.04.-06.05.2025, WENDELSTEIN
NEUE NATIONALGALERIE .
Die curt-Kunstredaktion hat sich Nan Goldins Eröffnungsrede vom 22. November 2024 zu ihrer Ausstellung This Will Not End Well in der Neuen Nationalgalerie in Berlin noch einmal angesehen. Eine Stilkritik.

Im letzten Heft haben wir uns mit der Ausstellung selbst beschäftigt, die in unseren Augen unbedingt sehenswert ist. Überschattet wurde sie von einer kontroversen Eröffnungsrede, in der die Künstlerin Position zum Gaza-Konflikt bezog. Während der 14-minütigen Eröffnungsrede mit Skript warf die jüdische New Yorker Künstlerin Deutschland nicht nur blinde Ignoranz gegenüber dem Leid der palästinensischen und libanesischen Bevölkerung, sondern auch die rigorose Unterdrückung propalästinensischer Stimmen und Proteste vor. Gerade im Kunst- und Kulturbetrieb sei es seit dem 07. Oktober 2023 hundertfach zu Cancelungen gekommen. Das Vorgehen Israels, so Goldin, erinnere sie an die Progrome, die ihre Großeltern im Rahmen des Holocaust erleben mussten. Goldin betonte in der Rede, ihre Kunst ließe sich nicht getrennt von ihrer politischen Haltung betrachten.  >>
NÜ/FÜ/ER. Hallo Kunstbegeisterte, und willkommen im neuen Jahr! Und was für ein Jahr da auf uns zukommt! Das Neue Museum Nürnberg feiert sein 25-jähriges Jubiläum und hat so einiges im Programm, auf das wir uns freuen können. Los geht’s mit der fulminanten Jubiläumseröffnung am 22. und 23. Februar. 
Die Oechsner Galerie wartet mit Olaf Unverzarts wirkmächtigen Ansichten von Natur und Klimazerstörung. Im Kunstpalais Erlangen machen sich die Künstler:innen nackt; hier dreht sich alles um den eigenen Körper in der Kunst. Besonders gespannt darf man auf die am 22. März startende Ausstellung „Worlding“ von Syowia Kyambi und dem Interlocutory Agency Kollektiv sein, deren einzigartig kollaborativer und prozessorientierte Ansatz des Kunstschaffens in der Nürnberger Ausstellungslandschaft einen völlig neuen Akzent zu setzen verspricht. Also ab die Post und viel Spaß, es gibt wieder viel zu entdecken!

Wir in der Nürnberger Kunst- und Kulturszene nehmen Russlands schockierenden, völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine sehr genau wahr: Kreative und Kunstschaffende unterstützen seit Februar 2022 mit Ausstellungen, Benefizversteigerungen, Sachspenden und tatkräftigen Händen die Menschen in der Ukraine, die diesen barbarischen Krieg erleiden müssen. Haltet die Augen offen nach den entsprechenden Projekten!   >>
TAFELHALLE. Im Dezember verschmelzen in der Tafelhalle die Erzählebenen auf der Bühne. Die Video- und Choreographin Stephanie Felber möchte mit ihrem Team das Gefilmte und das Live-Bühnengeschehen gleichwertig behandeln, beide Medien interagieren im Rahmen der Aufführung miteinander. Carnal Screen lädt das Publikum dazu ein, sich im Suspense zu erleben, das Auge wie eine Kameralinse zu fokussieren, zu zoomen, und reagierend auf die Dramaturgie der Impulse, sich immer wieder neu auf das Geschehen einzulassen. Die Performer:innen verhandeln mit Muskeltonus und Atemrhythmus eine Situation zwischen Halten und Loslassen, Unsicherheit und Entspanntheit. Ab 19.12. Am 17.01. folgt dann die Premiere von Eva Borrmanns Arbeit über Heim- und Fernweh Nostalgia (ausführliches Interview HIER) und am 30.01. Alexandra Rauhs Curious Space: Eine Tanz-Sound-Performance, die in die Zukunft blickt, in der zwei glänzende, quietschende Wesen die Frage verhandeln, wie ein solidarisches Miteinander trotz unterschiedlicher Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Herausforderungen gelingen kann. Rauh erschafft dafür einen Raum, der selbst wie ein lebendiger Körper aus Material und Sound funktioniert.

www.kunstkulturquartier.de/tafelhalle  >>
Kultur  15.11.2024, E-WERK
KAUFHOF. Der Auftakt war, wir haben es bereits gesagt, fulminant, sonnig und vielseitig künstlerisch: Die Rede ist mal wieder von der Zukunftsmusik, dem Festival des Projektbüros für den leerstehenden Kaufhof. Beziehungsweise: Bis hier hin für die Pfannenschmiedgasse und die zwischen Kaufhof und Citypoint errichtete Turminstallation von raumlabor berlin, die vom Textilkünstler Raul Walch neu gestaltet wurde. Am 16.11. startet unter der Überschrift Visionen & Utopien die Wintersaison der Zukunftsmusik, am umgestalteten Turm, in der Umgebung, und sukzessive auch in den Ladengeschäften im Erdgeschoss.  >>
 20250821_bayern_design_SDD
 20250727_supermART
 20250908_curt-film_Zweigstelle
 20250801_Power2Change
 20250603_Retterspitz
 20250801_VAG_Heimstetten
 20250826_KI_Oper
 20250801_Freiwilligenmesse
 20250910_Stadt_Stein
 20250310_VAG
 20250801_Staatstheater
 20260601_herzo
 20250401_ebl_AZUBI
 20250801_schauspiel_erlangen_curt
 20280828_Gitarrennacht

SUPPORTED VON CURT: