KURZNACHRICHTEN

30.09.2025

Schwellenangst: World Illustration Award für Wünsch und Stömer

Vor gut einem Jahr erschien „Schwellenangst“ von Luisa Stömer und Eva Wünsch im Kunstmann Verlag, ein Buch über die Auflösung des Körpers, über Trauer und die Bürokratie der Bestattungen, über das schwierigste Thema, das uns alle betrifft: den Tod. „Schwelllenangst“ kombiniert feinfühlige Texte mit den liebevollen Illustrationen, die in diesem Buch mindestens genauso wichtig sind. Nun wurde das büro wünsch und stömer für dafür mit dem World Illustration Award in der Kategorie Professional Publishing ausgezeichnet. Am 03.11. eröffnet die dazugehörige Ausstellung in der Conningsby Gallery in London. Da machen wir Mitfahrgelegenheit. Herzlichen Glückwunsch! 
www.wuenschundstoemer.com  >>
30.09.2025

Diversität in der Wohnzimmerflora: Plant Swap #8

Am 7. Oktober 2025 findet die achte Ausgabe der beliebtesten und einzigen (?) Pflanzentauschbörse in Nürnberg statt. Bei Plant Swap können Ableger, Stecklinge und Pflanzen jeder Größe, ebenso wie Zubehör und alles rund um das Thema Pflanzen, getauscht werden. Wer eigene Pflanzen mitbringt, hat die Gelegenheit, sie gegen neue grüne Schätze einzutauschen und so frisches Leben in Wohnung, Balkon oder Garten zu bringen.

HIER geht es zur Anmeldung. Die Tauschplätze sind kostenlos buchbar – einzeln oder als Team. Der Aufbau beginnt um 18:30 Uhr, der Pflanzentausch startet um 19:00 Uhr. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen. Falls ihr Ideen für eine Kooperation habt ber Vereine oder andere Projekte, könnt ihr dem Plant-Swap-Team jederzeit schreiben. Die freuen sich! 

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Plant Swap
07.10. / 18:30 / Kulturwerkstatt auf AEG

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19.09.2025

Versöhnung im Heiligen Land: Ausstellung zum Menschenrechtspreis

Seit 1995 bringt die Initiative Parents Circle – Families Forum israelische und palästinensische Familien zusammen, die durch den Nahostkonflikt Familienmitglieder verloren haben. Rund 750 Menschen auf beiden Seiten der Mauer engagieren sich mittlerweile für gegenseitige Verständigung und ein Ende der Gewalt. In diesem Jahr wird die Organisation dafür mit dem Nürnberger Menschenrechtspreis ausgezeichnet (siehe: Ausbruch aus der Echokammer). Die Nürnberger Fotografin Laurence Grangien hat Frauen portraitiert, die sich im Parents Circle engagieren. Anlässlich der Verleihung ist ihre Arbeit erstmals in einer Ausstellung zu sehen: Parents Circle – Versöhnung im Heiligen Land läuft bis zum 10. Oktober im Gewerksschaftshaus Nürnberg. Zur Vernissage am Freitag, 19.09, 18.30 Uhr, sind Robi Damelin und Laila al-Sheikh als Vorsitzende der Organisation zu Gast.   >>
17.09.2025

Engagement macht stark
& sexy

Man möchte gar nicht wissen, was es alles NICHT gäbe oder was NICHT stattfinden würde ... wenn es plötzlich keine freiwilligen Helfer:innen mehr gäbe. Enorme Lücken täten sich auf, vieles wäre nicht mehr finanzierbar und realisierbar. Einbrüche in der Pflege, der Kultur, im Care-Bereich, im Sport ... wären die Folge. Nein, keine Option. Aber andersrum schon: Leute, wenn ihr noch nirgends ehrenamtlich tätig seid, dann fangt damit an, asap! 

Rund 100.000 freiwillig Engagierte tragen zur Steigerung der Lebensqualität in Nürnberg bei und repräsentieren das lebendige und liebenswürdige Leben unserer Stadt. Ob im Sport- oder Naturschutzverein, von der Lese-Patenschaft über den Sanitätsdienst, bis zum Einsatz im Kulturbereich: Engagement findet in jedem Alter und allen Bereichen statt und macht (fast) immer auch mega Spaß. 

Die Nürnberger Freiwilligenmesse ist ein wichtiges Element zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements. Rund 50 Austeller:innen zeigen unterschiedlichste Engagement-Möglichkeiten auf – z.B. in den Bereichen Soziales, Bildung, Kultur, Umwelt – und stehen für individuelle Informationen zur Verfügung. Man kann sich mit erfahrenen Haupt-und Ehrenamtlichen über konkrete Einsatzmöglichkeiten auszutauschen oder einfach nur mal sichten, welche Ehrenämter es überhaupt gibt und wie man die Welt ein bisschen besser machen kann. 

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Die Nürnberger Freiwilligenmesse 2025
20.09. / 10–16 Uhr im Heiligen-Geist-Saal / Hans-Sachs-Platz 2, Nbg 
Alle Infos und Möglichkeiten findet ihr hier:
www.engagiert.nuernberg.de  >>
NüRNBERG. Vor gut einem Jahr erschien „Schwellenangst“ von Luisa Stömer und Eva Wünsch im Kunstmann Verlag, ein Buch über die Auflösung des Körpers, über Trauer und die Bürokratie der Bestattungen, über das schwierigste Thema, das uns alle betrifft: den Tod. „Schwelllenangst“ kombiniert feinfühlige Texte mit den liebevollen Illustrationen, die in diesem Buch mindestens genauso wichtig sind. Nun wurde das büro wünsch und stömer für dafür mit dem World Illustration Award in der Kategorie Professional Publishing ausgezeichnet. Am 03.11. eröffnet die dazugehörige Ausstellung in der Conningsby Gallery in London. Da machen wir Mitfahrgelegenheit. Herzlichen Glückwunsch! 
www.wuenschundstoemer.com  >>
SüDSTADT NüRNBERG. Wo einstmals das traditionsreiche Kaufhaus Schocken (leer-)stand, klafft, mitten in der Nürnberger Südstadt, ein Loch. Vor fünf Jahren wurde der Schocken abgerissen und eine Baugrube ausgehoben – für ein neues Kaufhaus. Die niederländische Firma Ten Brinke hat das Projekt allerdings offenbar erstmal auf Eis gelegt und die Baugrube füllte sich mit Regenwasser. Mittlerweile hat der Lago die Aufsess nicht nur einen Google-Maps-Eintrag mit einigen unterhaltsamen Rezensionen, es gibt auch eine Postkarte, gestaltet von der Nürnberger Manga-Künstlerin Mullana.   >>
KONGRESSHALLE. Die Kongresshalle bleibt für immer eine Immobilie, mit der es die Stadt nie leicht haben wird. Ein unvollendeter Nazibau, Fanal des Massenmords, Ruine, Gedenkort, Aufgabe: Aus dem Jahr 2021 stammt der Beschluss, diesen Ort zu einem Kulturort zu machen – mit Ateliers und Proberäumen und dem Interim des Staatstheaters. Eine Entscheidung, die auch immer wieder von komplexen Diskussionen begleitet wurde (die curt zusammen mit Stabsstellenleiter Hajo Wagner begleitete). Die Medienwerkstatt Franken hat sich dem Komplex zuletzt 2017 gewidmet, mit einem Porträt der Mieter:innen, die bereits da sind und waren, die Symphoniker zum Beispiel oder der Kanuverein, der sich gegen die städtische Kündigung wehrt. Was bedeuten die aktuellen Baumaßnahmen für die Menschen, die das Areal bisher genutzt haben? Was muss passieren, damit die freie Szene hier arbeiten kann? Und wie weit sind die Bauarbeiten? Der neue Film der Medienwerkstatt geht in vielen Gesprächen mit städtischen Vertreter:innen, Künstler:innen, Mieter:innen diesen Fragen nach. Zu sehen in der Mediathek: Vom Unding zum Kulturort – Perspektiven für das Kolosseum.  >>
NüRNBERG/MüNCHEN. Der Fall Maja machte zuletzt wieder Schlagzeilen. Die Antifaschist*in war rechtswidrig nach Ungarn ausgeliefert worden und befindet sich dort in Isolationshaft. Maja ist aber nicht die einzige beschuldigte Person im sogenannten Budapest-Komplex. In München läuft das Verfahren gegen Hanna S. aus Nürnberg. Die Medienwerkstatt Franken widmet ihr eine Dokumentation.   >>
OPERNHAUS. Imponierender Tanz-Triple im Nürnberger Opernhaus: Ballettdirektor Goyo Montero kombiniert sein „Tilt“ mit einer Uraufführung von Stephanie Lake und einer Europa-Premiere von Rafael Bonachela. Premierenkritik von Andreas Radlmaier
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Kultur  25.04.-13.07.2025, STAATSTHEATER
Von A. Radlmaier
Musik  30.04.-06.05.2025, WENDELSTEIN
NEUE NATIONALGALERIE .
Die curt-Kunstredaktion hat sich Nan Goldins Eröffnungsrede vom 22. November 2024 zu ihrer Ausstellung This Will Not End Well in der Neuen Nationalgalerie in Berlin noch einmal angesehen. Eine Stilkritik.

Im letzten Heft haben wir uns mit der Ausstellung selbst beschäftigt, die in unseren Augen unbedingt sehenswert ist. Überschattet wurde sie von einer kontroversen Eröffnungsrede, in der die Künstlerin Position zum Gaza-Konflikt bezog. Während der 14-minütigen Eröffnungsrede mit Skript warf die jüdische New Yorker Künstlerin Deutschland nicht nur blinde Ignoranz gegenüber dem Leid der palästinensischen und libanesischen Bevölkerung, sondern auch die rigorose Unterdrückung propalästinensischer Stimmen und Proteste vor. Gerade im Kunst- und Kulturbetrieb sei es seit dem 07. Oktober 2023 hundertfach zu Cancelungen gekommen. Das Vorgehen Israels, so Goldin, erinnere sie an die Progrome, die ihre Großeltern im Rahmen des Holocaust erleben mussten. Goldin betonte in der Rede, ihre Kunst ließe sich nicht getrennt von ihrer politischen Haltung betrachten.  >>
NÜ/FÜ/ER. Hallo Kunstbegeisterte, und willkommen im neuen Jahr! Und was für ein Jahr da auf uns zukommt! Das Neue Museum Nürnberg feiert sein 25-jähriges Jubiläum und hat so einiges im Programm, auf das wir uns freuen können. Los geht’s mit der fulminanten Jubiläumseröffnung am 22. und 23. Februar. 
Die Oechsner Galerie wartet mit Olaf Unverzarts wirkmächtigen Ansichten von Natur und Klimazerstörung. Im Kunstpalais Erlangen machen sich die Künstler:innen nackt; hier dreht sich alles um den eigenen Körper in der Kunst. Besonders gespannt darf man auf die am 22. März startende Ausstellung „Worlding“ von Syowia Kyambi und dem Interlocutory Agency Kollektiv sein, deren einzigartig kollaborativer und prozessorientierte Ansatz des Kunstschaffens in der Nürnberger Ausstellungslandschaft einen völlig neuen Akzent zu setzen verspricht. Also ab die Post und viel Spaß, es gibt wieder viel zu entdecken!

Wir in der Nürnberger Kunst- und Kulturszene nehmen Russlands schockierenden, völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine sehr genau wahr: Kreative und Kunstschaffende unterstützen seit Februar 2022 mit Ausstellungen, Benefizversteigerungen, Sachspenden und tatkräftigen Händen die Menschen in der Ukraine, die diesen barbarischen Krieg erleiden müssen. Haltet die Augen offen nach den entsprechenden Projekten!   >>
TAFELHALLE. Im Dezember verschmelzen in der Tafelhalle die Erzählebenen auf der Bühne. Die Video- und Choreographin Stephanie Felber möchte mit ihrem Team das Gefilmte und das Live-Bühnengeschehen gleichwertig behandeln, beide Medien interagieren im Rahmen der Aufführung miteinander. Carnal Screen lädt das Publikum dazu ein, sich im Suspense zu erleben, das Auge wie eine Kameralinse zu fokussieren, zu zoomen, und reagierend auf die Dramaturgie der Impulse, sich immer wieder neu auf das Geschehen einzulassen. Die Performer:innen verhandeln mit Muskeltonus und Atemrhythmus eine Situation zwischen Halten und Loslassen, Unsicherheit und Entspanntheit. Ab 19.12. Am 17.01. folgt dann die Premiere von Eva Borrmanns Arbeit über Heim- und Fernweh Nostalgia (ausführliches Interview HIER) und am 30.01. Alexandra Rauhs Curious Space: Eine Tanz-Sound-Performance, die in die Zukunft blickt, in der zwei glänzende, quietschende Wesen die Frage verhandeln, wie ein solidarisches Miteinander trotz unterschiedlicher Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Herausforderungen gelingen kann. Rauh erschafft dafür einen Raum, der selbst wie ein lebendiger Körper aus Material und Sound funktioniert.

www.kunstkulturquartier.de/tafelhalle  >>
Kultur  15.11.2024, E-WERK
KAUFHOF. Der Auftakt war, wir haben es bereits gesagt, fulminant, sonnig und vielseitig künstlerisch: Die Rede ist mal wieder von der Zukunftsmusik, dem Festival des Projektbüros für den leerstehenden Kaufhof. Beziehungsweise: Bis hier hin für die Pfannenschmiedgasse und die zwischen Kaufhof und Citypoint errichtete Turminstallation von raumlabor berlin, die vom Textilkünstler Raul Walch neu gestaltet wurde. Am 16.11. startet unter der Überschrift Visionen & Utopien die Wintersaison der Zukunftsmusik, am umgestalteten Turm, in der Umgebung, und sukzessive auch in den Ladengeschäften im Erdgeschoss.  >>
 20259029_Nbg_Pop
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